Frage an Cajus Caesar von Carl F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Caesar,
gehäuft stelle ich (und andere) fest, daß Sie Fragen von Wählern zunehmend mehr nicht zur Sache beantworten sondern die Form des neu geschaffenen „Instruments“ der Standard-Antwort wählen.
Dies wird sicherlich dann widerspruchslos akzeptiert, wenn offensichtlich ist, daß eine Antwort zur Sache nur für einen beschränkten Kreis (oder gar nur für den Fragesteller) von Interesse ist.
Das ist m. E. aber ganz offensichtlich nicht der Fall bei den meisten der von Ihnen mit der Standard-Antwort beschiedenen Fragen.
Für zusätzlichen Frust beim Wähler sorgt sicherlich auch Ihre Entscheidung, die Form der Standard-Antwort mehrfach selbst dann zu wählen, wenn der Fragesteller ausdrücklich um eine Antwort zur Sache gebeten hat (vgl. Fragen von Herrn Rohrmann, Herrn Mueller und von mir).
Zwei Fragen heute in dieser Angelegenheit:
1) Können Sie sich bereit finden, die drei Fragen nachträglich zur Sache zu beantworten?
2) Können Sie sich bereit finden, vor der Veröffentlichung Ihrer Antworten diese mit Ihrem Landesgruppenchef abzusprechen?
Mit freundlichen Grüßen
Carl Finger. / 17.04.2009
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Von Interesse für Sie ist möglicherweise auch eine (von mehreren ähnlichen) Antworten auf meine diesbezügliche Frage bei Yahoo Clever:
deine Frage "Der CDU-Abgeordnete für Ostwestfalen (PLZ 32108), Caesar, beantwortet neuer-dings Fragen (über Abgeordnetenwatch) von allgemeinem Interesse damit, dass er auf seine Sprechstunde verweist" hat eine neue Antwort erhalten:
Antwort von ArmOhre am 15.04.2009 19:39
" 1. Den Mann nicht wählen !!! 2. Mir ist bisher kein anderer bekannt. (Wenn ich einen weiß, stelle ich ihn hier auch rein !!) edson"
Sehr geehrter Herr Finger,
vielen Dank für Ihre Frage auf Abgeordnetenwatch, in der Sie mitteilen, dass ich dazu neige, Fragen mit standardisierten Antworten zu beantworten.
Die von Ihnen genannten Herren Müller und Rohrmann hätten sich persönlich an mich wenden können. Selbstverständlich wäre im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten eine sachliche Antwort erfolgt, hätten sie mir ihr Anliegen per Email mitgeteilt. Aber offenbar geht es hierbei vielmehr darum, einen Abgeordneten öffentlich an den Pranger zu stellen. Jeder Bürger aus meinem Wahlkreis, der an der Sache orientiert ist, bekommt eine Antwort von mir. Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass Sie unzufrieden waren mit den Antworten, die Sie von mir auf diverse Anfragen Ihrerseits erhalten haben. Im Gegenteil, nach Ihrem letzten Besuch in meiner Sprechstunde sagten Sie mir, Sie seien sehr zufrieden gewesen mit der umfangreichen Beantwortung Ihrer Fragen. Dabei habe ich weit über die von Ihnen bei Abgeordnetenwatch gestellten Fragen hinaus geantwortet. Ich habe sogar den vereinbarten Zeitrahmen von 20 auf 45 Minuten ausgedehnt, obwohl es weitere interessierte Bürger gab, die auf mich warteten. Vor diesem Hintergrund finde ich es in höchstem Maße unfair, mir über ein öffentliches Portal wie Abgeordnetenwatch derartige Vorwürfe zu machen.
Mit freundlichen Grüßen
Cajus Caesar