Frage an Cajus Caesar von Andreas E. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Caesart,
leider warte ich, wie viele Feinstaubgeschädigte, auf die Verabschiedung der 1. BImSchV.
Wir wohnen in einem Dorf mit ca. 1000 Einwohner. Leider wussten wir vor drei Jahren nicht, dass es anscheindend auch arme Menschen gibt, die im Jahr 2009 noch ausschließlich mit Scheitholz heizen.
Im Prinzip ist es ja eine schöne Sache, ab und zu mal ein gemütliches Kaminfeuer zu entzünden. Allerdings hört der Spaß auf, wenn die Nachbarn der Meinung sind, ausschließlich mit diesem Brennstoff zu heizen.
Auch hier muss man natürlich differenzieren. Moderne Anlagen sind der Zeit vorraus und haben gute Verbrennungswerte.
Allerdings gibt es auch Menschen, die sich auf das alte Gesetz beziehen, mit alten Öfen heizen die dafür nicht ausgelegt sind und alle Kritik von sich weisen. Schornsteinfeger, Ordnungsämter und auch Amtsgerichte sind da einfach überfordert und wollen das Problem nicht erkennen.
Wir werden nun, nachdem wir mit einem Nachbarn eine Regelung gefunden haben unser Haus verkaufen, da wir keine weitere Vereinbarung mit einem anderen Nachbarn ohne Streit treffen können, der mit einem Kachelofen die Luft erheblich verpestet.
Im Winter leiden meine Tochter und ich unter erheblichen Problemen mit den Bronchien und dem daraus auch resultierenden Reizhusten.
Es stinkt im Haus, Sie können sich das nicht vorstellen. Manchmal ist es so schlimm, dass man kaum noch richtig atmen kann. Die Häuser sind halt im allgemeinen nicht 100%tig dicht. Ich lade Sie gern mal hier zu uns nach Hause ein.
Jetzt möchte ich Sie fragen, warum die Novellierung der 1. BImSchV noch immer nicht statt gefunden hat? Gibt es wieder zuviele Gegner, die Angst um die Wirtschaftsverbände haben?
Ich kann nicht verstehen, warum diese überfällige Verabschiedung nicht schon statt gefunden hat. Es geht hier um die immer größer werdende Gruppe der Holzheizer, die die Luft in den Dörfern mit alten Anlagen verpesten und die Gesundheit erheblich gefährden.
Über eine Antwort freut sich
A.
Sehr geehrter Herr Eiden,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich mit Interesse gelesen habe.
Gerne möchte ich Ihnen antworten. Dabei ist mir der persönliche Austausch ein wichtiges Anliegen. Ich möchte Sie daher bitten, sich mit mir hierfür auf persönlichem Wege unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und ggf. auch Telefonnummer entweder postalisch (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) oder per Email an cajus.caesar@bundestag.de in Verbindung zu setzen.
In Erwartung Ihrer Fragen und Anregungen verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Cajus Caesar MdB