Frage an Cajus Caesar von Ruben N. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Hallo
Wenn ich ihre Antwort auf meine Frage richtig verstanden habe sind sie dafür die PSM weiter zu verwenden.
Wenn sie Tatsache in betracht ziehen das nur durch den abrieb des Saatkorns diese Umwelt Katastrophe zustande gekommen ist.
Müsste das doch zu denken geben und ich glaube nicht das wenn man nur ein bisschen Erde darüber schüttet sich das Problem gelöst ist.
Und was passiert wenn es regnet und wie lange ist so ein Acker kontaminiert.
MFG
Ruben Neufeld
Sehr geehrter Herr Neufeld,
ich kann Ihre Sorgen über die Verbreitung von dem unsachgemäß angewendeten Clothianidin beruhigen. Im Rahmen zahlreicher Untersuchungen, die sich hauptsächlich auf Honig, Trinkwasser, Obst und Gemüse bezogen, konnten Gefahren für den Verbraucher ausgeschlossen werden.
Mit Verweis auf meine erste Antwort kann ich nur noch einmal betonen, dass die zuständigen Behörden alle notwenigen Maßnahmen ergriffen haben, um eine mögliche Ausbreitung des Pflanzenschutzmittels zu verhindern. Bei Clothianidin handelt es sich um ein selektives Insektengift - Wirbeltiere sind nicht betroffen. Um eine weitere Schädigung der Bienenpopulationen auszuschließen, hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), zusätzlich zu den bereits in der ersten Antwort erläuterten Maßnahmen, die Erzeugerunternehmen dazu verpflichtet, die mit Clothianidin bearbeiteten Äcker unter Beobachtung zu stellen.
Was die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln im Allgemeinen betrifft, so halte ich ein vernünftiges Miteinander von Ökonomie und Ökologie für einen guten Mittelweg.
Mit freundlichen Grüßen
Cajus Caesar, MdB