Frage an Cajus Caesar von Hans-Heinz und Irmgard S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Warum behindert die dt Botschaft in Moskau die freundschaftlichen Beziehungen von normalen Bürgern unserer beiden Staaten durch Verweigerung eines Einreisevisums, obwohl sämtliche notwendigen Papiere vorliegen, und das unter Verweis auf die Sanktionen?
zur Sache: Seit knapp einem Jahr haben wir einen intensiven Briefwechsel mit einer Russin aus Irkutsk, ihres Zeichens Friseurmeisterin, die uns jetzt besuchen kommen wollte. Sie war dabei, ihre dortige Eigentumswohnung zu verkaufen und wollte sich eventuell hier eine neue kaufen und in ihren Beruf, wenn möglich, wieder einsteigen. Inzwischen aber könnte sie in unserem Hause, in unserer Familie wohnen.
Die Sanktionen sollten doch wohl eher Herrn Putin und andere leitende Menschen treffen und zum Einlenken veranlassen. So aber findet Europa und also auch Deutschland kein Verständnis für diese Sanktionen.
Ich gedenke, ähnliche Briefe auch an Ihre Abgeordneten-Kollegen und an etliche Zeitungen zu richten.
Mit freundlichen Grüßen H+I Scheil
Sehr geehrte Eheleute Scheil,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Da Ihre russische Bekannte plant, Ihre Wohnung in Irkutsk zu verkaufen und in Deutschland zu leben und zu arbeiten, nehme ich an, dass es hier um einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland geht. Dafür bestehen verständlicherweise höhere Hürden als für einen vorübergehenden Besuch. Wenn die Rückkehrbereitschaft nicht erkenntlich ist, wird die Botschaft kein Besuchervisum ausstellen.
Ein Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Konflikts ist für mich daher nicht ersichtlich. Vielleicht möchten Sie mir die Begründung der deutschen Botschaft in Moskau auf meine Bundestags-Emailadresse cajus.caesar@bundestag.de schicken, damit ich Ihren Fall nachvollziehen kann. Dann könnte ich mich zur Sachaufklärung an die deutsche Botschaft wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Cajus Caesar