Frage an Burkhard Lischka von Lina R. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Kandidat, bitte beantworten Sie mir folgende Fragen.
Was ist aus Ihrer Sicht die Ursache des demografischen Wandels in Sachsen-Anhalt und wie sollte man damit politisch umgehen (bitte eine kurze Antwort)?
Wie kann aus Ihrer Sicht die Bundespolitik zur Stärkung des ländlichen Raumes in Sachsen-Anhalt beitragen?
Wie wird sich der ländliche Raum entwickeln, wenn so viele Grundschulen geschlossen werden, wie dies die CDU/SPD-Landesregierung in Sachsen-Anhalt vorhat?
Kann bzw. soll aus Ihrer Sicht die SchulentwicklungsVO des Landes vom 30.5.2013 aufgehoben werden? Bitte begründen Sie Ihre Auffassung.
Welche Chancen sehen Sie, die Schließung vieler Grundschulen in Sachsen-Anhalt zu verhindern?
Dankend für Ihre Mühen verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Lina Romoser
Sehr geehrte Frau Romoser,
Die Hauptursache für den demografischen Wandel ergibt sich aus zwei sich bedingenden Faktoren: Die Gesellschaft in Sachsen-Anhalt wird im Durchschnitt immer älter. Dies hängt natürlich einerseits mit einer allgemein höheren Lebenserwartung zusammen. Andererseits ist dies auch darauf zurückzuführen, dass es uns noch nicht ausreichend gelingt, genug junge Menschen in Sachsen-Anhalt zu halten bzw. sie hierher zu locken. Der demografische Wandel lässt sich somit nur als Querschnittsaufgabe der Politik betrachten: Wir müssen bspw. in den Ausbau von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen investieren, Fachkräfte im Land halten, weiterhin ein attraktives Studienangebot für junge Leute bereithalten und die Infrastruktur im ländlichen Raum stärken.
Konkret kann und muss die Bundespolitik z.B. insbesondere durch Investitionen in die Infrastruktur und somit in eine bessere Anbindung des ländlichen Raumes zu dessen Stärkung beitragen.
Bildung ist die wichtigste Ressource für die Zukunft Sachsen-Anhalts. Um die Entwicklung des ländlichen Raumes weiter voran zu treiben, bedarf es innovativer und nachhaltiger Schulentwicklungskonzepte – daran arbeiten wir als SPD. Dort, wo sich aus abnehmenden Schülerzahlen Probleme für einzelne Schulen ergeben, müssen angemessene Lösungen gefunden werden. Hier möchte ich gerne auf mein erfolgreiches Engagement für den Erhalt der Sekundarschule Barby verweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Burkhard Lischka
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