Wie stehen Sie zu dem Volksbegehren „Hamburg Werbefrei“, das Außenwerbung in Hamburg begrenzen möchte und damit die (mentale) Gesundheit der Menschen in Hamburg schützen?
Sehr geehrte Frau Schlage,
Beleuchtete, hinterleuchtete und digitale Werbeanlagen sind für einen Großteil der Lichtverschmutzung und die damit einhergehenden negativen Auswirkungen auf Menschen und Natur verantwortlich. Die Folgen von künstlichem Licht am Abend und bei Nacht reichen von Schlafstörungen bis zu schwerwiegenden Stoffwechselerkrankungen. Gleichzeitig geraten gerade ältere Menschen in dem Aufmerksamkeitswettstreit von Werbeanlagen mit Verkehrsschildern und Ampeln um unter die Räder. Sie als Politikerin mit dem Schwerpunkt Gesundheit, sehen Sie in der zunehmenden Digitalisierung von Werbung im öffentlichen Raum in Hamburg eine Gefährdung der (mentalen) Gesundheit?

Sehr geehrter Herr B.!
Nach meinem Eindruck ist digitale, beleuchtete Werbung sehr ungleich über das Stadtgebiet verteilt. In meinem Bezirk Bergedorf beispielsweise kommt digitale, beleuchtete Werbung im Wesentlichen nur im Zentrum und in Maßen vor. In der Hamburger Innenstadt sieht es anders aus. Das scheint mir allerdings besonders für Stellen zu gelten, wo kaum Menschen wohnen.
Bei dieser Ausgangslage würde ich es begrüßen, wenn in der kommenden Wahlperiode untersucht werden würde, wo in der Stadt in welchem Maße Lichtverschmutzung von Werbeanlagen ausgeht und sich schädlich für Menschen und Tiere auswirkt. Ggfs. müssten dann Regelungen getroffen werden, um solche Lichtverschmutzung wirksam zu verhindern.
Mit vielen Grüßen von Britta Schlage.