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Britta Haßelmann
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Björn M. •

Pro Jahr landen 1,2 Milliarden Kilogramm Briefkastenwerbung in unseren Briefkästen, dabei möchten 75% der Bevölkerung diese gar nicht erhalten. Unterstützen eine Opt-in-Lösung für Briefkastenwerbung?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr M.,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Frage.

Unadressierte Werbung, die ungelesen direkt vom Briefkasten in die Mülltonne landet, ist ein Ärgernis für viele Verbraucher:innen und eine Verschwendung von Ressourcen. Sie hilft weder dem Handel noch dem Klima und der Umwelt. Unser Ziel ist, dass unadressierte Werbung nur noch von den Menschen empfangen wird, die sich wirklich dafür interessieren. Dafür gibt es für uns verschiedene Optionen. Diese reichen von einer stärkeren Bekanntmachung der derzeitigen Rechtslage gegenüber Bürger:innen und Zusteller:innen bis hin zu einem Opt-In-Verfahren nach dem Vorbild Amsterdams (Werbung darf nur zugestellt werden, wenn ein Hinweis wie "Werbung - ja bitte" an Briefkasten ist).

Handlungsbedarf sehen wir insbesondere bei unadressierter Werbung, die regelmäßig und in großen Mengen versendet wird. Hier ist die Einführung eines Opt-In-Verfahrens eine Option neben anderen. Die verschiedenen Optionen wollen wir in Zusammenarbeit mit den betroffenen Umwelt- und Verbraucher:innenorganisationen und Wirtschaftsverbänden prüfen und diskutieren. Bei nichtkommerzieller Werbung und unregelmäßiger Werbung von kleinen, regionalen Unternehmen sehen wir keinen Bedarf für ein Opt-In-Verfahren. Das gleiche gilt für werbefinanzierte Anzeigenblätter.

Mit besten Grüßen

Britta Haßelmann

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