Liebe Frau H, wenn es durch eine, meiner Meinung nach, völlig unverantwortbaren Energiewende zu einem Blackout kommt, werden Sie und Ihre Fraktion dann die politische Verantwortung dafür übernehmen?
Sehr geehrter Herr R.,
wir bekennen uns klipp und klar zum Ausbau und zur Nutzung erneuerbarer Energien, denn sie sind ein Kernelement, um Deutschland auf den 1,5-Grad-Pfad zu bringen. Die Versorgungssicherheit und den schnellen Ausbau der Erneuerbaren werden wir regelmäßig überprüfen. Dazu werden wir das Monitoring der Versorgungssicherheit mit Strom und Wärme zu einem Stresstest weiterentwickeln.
Es ist davon auszugehen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen von Ihnen vermuteten Blackout sehr gering ist, da die Versorgungssicherheit sehr hoch und der sichere Netzbetrieb gewährleistet ist. Das zeigen verschiedene Gutachten und Prüfberichte der Übertragungsnetzbetreiber, der Bundesnetzagentur und der Bundesregierung. Für den unwahrscheinlichen Fall eines Ausfalls der Stromversorgung ist es oberste Priorität der verantwortlichen Stromnetzbetreiber die Stromversorgung möglichst schnell wieder sicherzustellen. Dazu halten die Übertragungsnetzbetreiber geeignete Netzwiederaufbaupläne vor, die auch den Fall eines flächendeckenden Ausfalls abdecken. Diese Pläne werden regelmäßig geprüft und aktualisiert. Auch für die Netzwiederaufbaupläne gibt die Verordnung (EU) 2017/2196 (NC ER) Vorgaben vor, um auf europäischer Ebene einheitliche Standards zu etablieren.
Mit besten Grüßen
Britta Haßelmann