Ist für die Nutzung/Genehmigung von Wärmepumpen auch an genügend Lärmschutz für die Nachbarn gedacht? Das könnte ein Problem werden und die Gesellschaft weiter spalten.

Sehr geehrte Frau P.,

die Geräusche von Wärmepumpen müssen besonders in der Planungsphase der Installation berücksichtigt und bedacht werden. Personen, die eine Wärmepumpe betreiben, müssen sicherstellen, dass die Anlage den Anforderungen der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) entspricht. Die Immissionswerte sind abhängig von der Tageszeit, der Art des Gebietes und der Art der Quellen. Werden die zulässigen Geräuschimmissionen (z. B. in allgemeinen Wohngebieten nachts 40 dB(A) für Schlaf- und Wohnräume) überschritten, kann dies die Verpflichtung zu Nachbesserungen zur Folge haben. Ob diesen Anforderungen in dem geschilderten Fall entsprochen wird, ist mit der Umweltschutzbehörde vor Ort zu klären.

Generell ist zu sagen, dass wir für die Bekämpfung der Klimakrise einen hohen Anteil Erneuerbarer Energien bei der Wärmeerzeugung anstreben. Wärmepumpen sind dafür eine Schlüsseltechnologie für eine effiziente und klimaneutrale Wärmeversorgung. Aktuell sind etwa eine Million Wärmepumpen im Betrieb, bis 2030 muss diese Zahl auf 4 bis 6 Millionen gesteigert werden. Umso wichtiger ist es, dass die Einhaltung der Immissionswerte vor Ort genau geprüft und eingehalten wird.

Mit besten Grüßen

Britta Haßelmann