Frage an Britta Haßelmann von Christoph-Andreas D. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Abgeordnete Haßelmann,
Ich bin entschiedener Gegener der Hospizbewegung. Nach der offiziellen Broschüre des Erzbistums Paderborn geht es vor allen Dingen darum, daß der Patient sich auf konsequente Schmerzbehandlung einlässt, die dann penibel kontrolliert wird. Damit kommen die Fachkräfte für Palliativmedizin in Deutschland natürlich mit dem Gesetz in Konflikt. Deshalb wird ja in allen Vorschlägen von Patientenverfügungen ja verlangt, daß man Schmerzbehandlung tollerien soll, die das Leben verkürzt. Das tue ich natürlich nicht.
Im Gegenteil, wenn mir ein Arzt nur Schmerztherapie und Symptombehandlung anbietet, ist für mich die Behandlung absolut und sofort beendet, so habe ich das bisher gehalten und so werde ich das auch in Zukunft tun.
Leute mit ungünstiger Prognose in Sterbekliniken zusammenzufassen, ist wohl das Allerletzte. Der erste Schritt zur aktiven Sterbehilfe!
Ich trete für die Schließung des Hauses "Zuversicht" in Bethel ein. Wie sehen Sie die Hospizbewegung und die Einrichtung von Palliativstationen in Bielefelder Krankenhäusern?
Wie ist Ihre persönliche Meinung und wie ist die Linie der "Grünen" zur Palliativmedizin und der Hospizbewegung???
: werde am 12.august 65 Jahre
M.f.G
Sehr geehrter Herr Zurbruegg,
wie ich aus dem Kommunalwahlkampf in NRW weiß, geht es Ihnen bei Ihren Fragen offensichtlich nicht um eine inhaltliche Auseinandersetzung, sondern darum Ihre persönlichen Ressentiments gegenüber bestimmten Positionen vorzutragen. Da Sie auch vor persönlichen Beleidigungen anderer nicht zurückschrecken, bin ich nicht länger bereit Ihre Fragen zu beantworten.
Zur angesprochenen Thematik möchte ich sagen, dass sich meine Fraktion - und ich mich persönlich - in der vergangenen Legislatur sehr intensiv mit der Thematik Palliativmedizin, Würde und Selbstbestimmung am Lebensende und Hospizbewegung beschäftig hat. Unseren Antrag ‚Leben am Lebensende – Bessere Rahmenbedingungen für Schwerkranke und Sterbende schaffen‘ mit der Bundestagsdrucksachennummer 16/9442 stimme ich voll und ganz zu.
Das von Ihnen angesprochene Haus "Zuversicht" in Bethel, und mit ihm die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, leistet hervorragende Arbeit.
mit freundlichen Grüßen
Britta Haßelmann