Frage an Britta Ernst von Andreas K. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Ernst,
wie Ihnen bekannt ist, plant der jetzige Senat die Einführung von Stadtteilschulen bis 2009. Zwar unterstützt die SPD-Fraktion - meines Wissens nach - den Plan, jedoch gibt es Teile innerhalb der SPD, die gegen die Einführung von Stadtteilschulen ist und den sofortigen Umstieg auf die sogenannte Einheitsschule fordern. Meine Frage an Sie ist:
Sollte die SPD mit der GAL nächstes Jahr die Bürgerschaftswahlen gewinnen, wäre dann der Umstieg auf die Stadtteilschulen gefährdet?
Ich bedanke mich für Ihre Antwort bereits im Voraus,
mit freundlichen Grüßen
A. Kegel
Sehr geehrter Herr Kegel,
diese Frage kann niemand beantworten, da niemand den Ausgang möglicher Verhandlungen vorhersagen kann. Ich kann Ihnen nur versichern, dass wir uns für das Konzept guter Stadtteilschulen einsetzen werden. Wir hoffen, möglichst viele Hamburgerinnen und Hamburger davon zu Überzeugen, dass die Abschaffung der Hauptschule, der direkte Zugang zum Abitur von allen Schulen, attraktive Stadtteilschulen, die Kinder individuell fördern, eine regionale Schulentwicklungsplanung und eine Schulaufsicht, die für ein bestimmtes Gebiet und nicht nur für bestimmte Schulformen zuständig ist, richtig ist. Letzteres garantiert, dass auch die Gymnasien flächendeckend stärker individuell fördern oder wenn Gymnasien es wollen, den Weg der Stadtteilschule vor Ort mitgehen. Ich bin sicher, dass viele Hamburgerinnen und Hamburger dies für ein gutes und vernünftiges Konzept halten. Wir wollen dieses Konzept nach der nächsten Bürgerschaftswahl umsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Britta Ernst