Wieso lohnt sich für Vermieter, durch steuerliche Vorteile, Leerstand von Wohnungen statt günstigerer Vermietung?
Sehr geehrter Herr Rhein,
Wir sind schon seit über einem Jahr auf der Suche nach einer bezahlbaren Familienwohnung in Frankfurt. Sollte es mal eine bezahlbare Wohnung geben, muss man mit Hunderten anderen Bewerbern antreten.
Nach über einem Jahr Wohnungssuche, sehen wir Wohnungen, die Monate lang leer stehen und der Mietzins aber so hoch liegt, das weder sog. Normalverdiener noch gut verdienende Alleinverdiener sich eine Familienwohnung leisten können. Ich frage mich daher, wieso es für Vermieter immer noch- auch private mit großen Gebäudekomplexen - steuerlich lukrativer ist den Leerstand bei zu behalten statt Wohnungen günstiger zu vermieten. Insbesondere in Ballungsgebieten.
Ich finde es mehr als befremdlich, dass die Mieten in zentralen Bezirken Frankfurts unmöglich hoch sind, die Allgemeinheit über Steuerabgaben für eben diese Vermieter diesen Leerstand auch noch ausgleichen und kaum eine Möglichkeit besteht diese Wohnungen zu bekommen.
Weitere Fragen an Boris Rhein
Die genaue Ausgestaltung befindet sich derzeit in Arbeit. Wir werden die Eckpunkte für das Hessengeld jedoch sehr zeitnah im Kabinett beschließen und haben das klare Ziel, noch in diesem Jahr die ersten Auszahlungen vornehmen zu können.
Bis der Bund eine tragfähige Grunderwerbsteuerreform anstößt, wollen wir mit einem Hessengeld in Vorleistung treten und mit 10.000 Euro pro Käufer sowie weiteren 5.000 Euro pro Kind unterstützen. Dieses Hessengeld soll dabei allen Hessinnen und Hessen beim Ersterwerb von selbst genutztem Wohnraum zugutekommen.
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