Frage an Birte Pauls von Lutz H. bezüglich Soziale Sicherung
Guten Tag Frau Pauls
Es sind ja noch nicht allzuviele Fragen gestellt worden, leider mußte ich jedoch feststellen daß die anderen Abgeordneten (Sie sind eine Ausnahme) keine Fragen beantworten Hochachtung
Nun meine Frage
Wie stehen Sie zum bedingungslosen Grundeinkommen?
In einer Ihrer Antworten gaben Sie an: (Zitat)
Projekte wie: Kein Kind ohne warme Mahlzeit und Kein Kind ohne Ferienerholung ( schlimm genug, dass es diese Projekte überhaupt geben muss)
Dies wäre vorbei bei einer Einführung des BGE
mfg
Lutz Homfeldt
Sehr geehrter Herr Homfeldt
vielen dank für ihre Frage, die ich ihnen gerne beantworten will, auch wenn es mir etwas schwer fällt.
Als Grundvoraussetzung gehe ich davon aus, dass jeder gesunde Mensch in der Lage sein möchte, seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten.
Sollte das, aus den uns vielen bekannten Gründen, nicht möglich sein, müssen die Menschen sich drauf verlassen können, dass die Hilfe da ist, wenn sie wirklich benötigt wird. Aber eben nur wenn sie benötigt wird. Ich habe bei der bedingungslosen Grundsicherung die Befürchtung, dass die betroffenen Menschen nicht mehr ausreichend gefördert werden, sondern sich alle, Empfänger wie Gesetzgeber, zurücklehnen und sagen: reicht doch, bzw. ist doch versorgt.
Aber die Einbindung in Arbeitswelt und die damit verbundene soziale Integration könnte für einige überflüssig werden, das möchte ich persönlich dem Menschen, der diese Hilfe und Unterstützung wirklich nötig hat, nicht zumuten, er wäre künstlich ausgegrenzt. Das muss man weder dem Betroffenen noch der Gesellschaft zumuten.
Allerdings setze ich mich für die Stärkung der Kinderechte, auch finanziell ein.
Und außerdem würde jedem Bürger dieses Geld ( weil bedingungslos) zustehen und ganz ehrlich, gönnen sie es einem Herrn Ackermann oder Herrn Nonnenbacher?
Mit freundlichen Grüßen
Birte Pauls