Frage an Birgit Kömpel von Monika F. bezüglich Jugend
Guten Tag!
Sehr geehrte Frau Kömpel,
ich bitte Sie um die Beantwortung meiner Frage.
Durch den Zuzug vieler Flüchtlinge kommen auch sehr viele Kinder zu uns. Darunter sind auch kleine Mädchen, denen auch hier bei uns eine Genitalverstümmelung aus religiösen oder welchen Gründen auch immer bevorsteht. Unicef hat dazu aufgerufen, diese Genitalverstümmelung durch Aufklärung zu versuchen zu verhindern.
Bitte, Frau Kömpel, was können Sie ganz persönlich und was kann der Bundestag dazu beitragen, diese Mädchen vor diesem Schicksal auch hier bei uns zu bewahren? Gibt es Infos in arabischen Sprachen, die an die Flüchtlinge, die zu uns kommen und ja auch herzlich willkommen sind, verteilt werden? Damit wir wenigsten hier in unserem Land diesen kleinen Mädchen diese schmerzvollen Eingriffe durch Aufklärung und damit vielleicht doch ersparen können?
Bitte, Frau Kömpel, helfen Sie und das geht nur durch Aufklärung!
Wie könnten Sie helfen und was kann die Bundesregierung tun?
Vielen Dank für Ihre Antwort und mit freundlichen Grüßen
Monika Frank
Liebe Frau Frank,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage bzw. Bitte bezüglich der Unterstützung gegen Genitalverstümmelung von kleinen Mädchen. In Deutschland (eigentlich auch in den meisten Ländern) ist dieses grausame Ritual verboten und darf nicht durchgeführt werden. Die SPD-Bundestagsfraktion hat eine Info-Broschüre für Flüchtlinge in mehreren Sprachen herausgegeben. Diese wird an vielen Orten durch unsere Partei verteilt. Darin enthalten sind die ersten 20 Artikel unseres Grundgesetzes.
Ich werde sehr gerne ihre Anregung mit in den Familienausschuss nehmen. Seit vielen Jahren unterstütze ich den Verein Intact e.V. in seiner Arbeit und werde mich auch im Deutschen Bundestag dafür einsetzen, dass wir in unseren Flüchtlingsheimen und -quartieren für Aufklärung sorgen.
Vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme und Ihren Einsatz für die Mädchen.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Kömpel MdB