Schneller Bauen statt Naturschutz. Wie können Sie das mit dem voranschreitenden Klimawandel als grüne Partei vereinbaren?
Bei uns im Parkviertel Kladow soll von ursprünglich 370 Wohneinheiten auf etwa 1.100 aufgestockt werden. 600 Bäume, zum Teil unter Naturschutz stehende, wurden bereits gefällt. Ersatzpflanzungen durch die Eigentümer sind fast alle bereits wieder eingegangen. Tiere wie Schwalben und Fledermäuse sollen umgesiedelt werden, was laut Auskunft der NABU eine Farce ist. Europas Wälder brennen, Naturkatastrophen sind mittlerweile an der Tagesordnung. Wenn bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden soll, dann muss Arten- und Baumschutz die oberste Priorität haben. Dafür stand bisher ihre Partei, deren Werte ich im Übrigen teile. Ich bitte um einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Natur und der genauen Prüfung aller Bauvorhaben, unter denen leider unsere schöne Stadt Berlin zu leiden hat. Es gibt immer mehr Bürgerinitiativen, die sich für ein moderates Bauen einsetzen. Denn es betrifft sehr viele Bezirke.