Frage an Bernward Müller von Kurt S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Müller,
kann es sein, das Sie die hier gestellten Fragen gar nicht lesen und nur nach dem Copy und Paste Prinzip eine von ihrer Presseabteilung vorgefertigte Stellungnahme einfügen? Wahrscheinlich machen das noch nicht mal Sie persönlich, sondern irgendein Praktikant.
Der aufmerksame Leser, wird ihre Reaktion zu werten wissen.
Sehr geehrter Herr Stein,
als aufmerksamer und kritischer Leser dieses Informationsportals haben Sie festgestellt, dass ich mich an dieser Stelle nicht zu Sachfragen außerhalb meiner fachlichen Kompetenzen als Bundestagsabgeordneter äußere. Dieses Verfahren habe ich in meinen Antworten an die interessierten Bürgerinnen und Bürger bereits begründet, wie Sie gelesen haben. Es ist schade, dass Sie sich nicht „weitergeklickt“ haben bis auf meine Internetpräsenz oder gleich den direkten Kontakt gesucht haben. So möchte ich auf diesem Weg einige Missverständnisse ausräumen, auch wenn ich dies lieber im persönlichen Gespräch mit Ihnen unternehmen möchte, zumal Sie ja auch aus Jena kommen und sich ein Gespräch in meinem Jenaer Büro anbietet.
Es ist ein bedauerlicher Umstand, dass durch plakative Berichterstattungen in den Medien häufig der Eindruck erweckt wird, bei einem Abgeordneten und seinem Büro handle es sich um ein Großunternehmen mit einem Volksvertreter, der möglichst abgeschirmt in seinem Büro sitzt. Dem ist ganz und gar nicht so. Eine Pressestelle habe ich nicht. Über jedes Schreiben, jeden Anruf, jede Mail, die Bürger an mich richten, werde ich von meinen Mitarbeiterinnen informiert. Bei schwierigen Sachfragen recherchieren diese für mich und tragen Informationen zusammen, damit ich kompetent Antwort geben kann. Meine Mitarbeiterinnen organisieren Sprechtage in den Bürgerbüros, Informationsreisen nach Berlin, planen die Termine und bereiten nicht zuletzt meine parlamentarische Arbeit vor. Meine Aufgaben erledige ich persönlich, denn schließlich ruht die demokratische Legitimation allein beim Parlamentarier. So verstehe ich jedenfalls Demokratie und die Kolleginnen und Kollegen meiner Fraktion im Deutschen Bundestag ebenfalls. „Irgendeinen Praktikanten“ habe ich auch nicht. Ich gebe gerne Interessierten die Möglichkeit, sich praktisch über meine Arbeit zu informieren. Doch das heißt nicht, dass ich sie die Arbeit erledigen lasse, für die ich gewählt wurde.
Ich möchte Sie als Bürger meines Wahlkreises gerne einladen, sich persönlich ein Bild von mir und meiner Arbeit zu machen. Daher würde ich mich freuen, Sie an einem meiner nächsten Bürgersprechtage in Jena, Eisenberg oder Gera kennen zu lernen.
Ihr
Bernward Müller