Portrait von Bernhard Zimmer
Bernhard Zimmer
Bündnis 90/Die Grünen
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Bernhard Zimmer zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Erika Maria van G. •

Frage an Bernhard Zimmer von Erika Maria van G. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Zimmer,
bitte beantworten Sie mir die Frage, was die Grünen zu tun gedenken in Sachen Erhalt der Natur und zum Schutz unserer Erde.
Langsam wird mir ganz schlecht, wenn ich immer die Debatten um das Geld mitbekomme - (und wo sich sowieso nix ändert) und die gewachsene Natur wird immer weniger, weil Investoren - insbesondere in Bayern - immer wieder Hintertüren öffnen können, die es ermöglichen Projekte irgendwo in die schönsten Landschaften hineinzustellen.
Offensichtlich ist es in Bayern besonders leicht, als Investor etwas zu kaufen und dann Projekte irgendwo in unsere über Jahrmillionen gewachsenen Landschaften zu platzieren, was ja auch nur möglich ist, wenn man das nötige Geld hat.
Ich möchte gerne wissen, ob udn wie Sie sich als Lobbyist pro Natur und damit für unsere Lebensgrundlagen, unsere Gesundheit und Lebensqualität einsetzen.

Herr Ramsauer darf werben mit der Floskel, dass die Natur ein Geschenk des Himmels ist und der Rest harte Arbeit (was immer er auch darunter versteht) und dabei in die schönsten Naturgebiete mit dem Bau der Autobahnen eingreift.

Wie bereits oben erwähnt, wird der Erhalt der Natur, der Erhalt unserer Ressourcen immer dringender, sonst werden Sie das nächste Mal abgestumpfte, verblödete, dumpfe Robeter - ich weiss nicht ob Sie das möchten.
Mit freundlichne Grüssen
Erika van Gorkom, Übersee

Portrait von Bernhard Zimmer
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau van Gorkom,

gerne beantworte ich Ihre Frage, denn gerade das GRÜNE Programm setzt hier eindeutige Akzente. Ausführlich finden Sie die Positionen beschrieben im Wahlprogramm, das online auch verfügbar ist. Hier ein paar grundsätzliche auch persönlich Schwerpunkte:

Klimaschutz und der Schutz der natürlichen Ressourcen stehen bei den Grünen ganz oben auf der Agenda ebenso wie auch die Transformation des Wirtschaftssystems. Beides ist notwendig, um das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung zu erreichen. Gemeinwohl muss wieder vor "Meinwohl" gestellt werden und die Politik muss die Rahmenbedingungen so setzen, dass unsere Lebensgrundlagen geschützt und erhalten werden.

Konkret:

Wir wollen den Flächenverbrauch eindämmen: "Grüne Wiese statt Einkauszentrum"; Fläche ist nicht vermehrbar, einmal zerstörte Böden nicht in menschlichen Zeiträumen zu regenerieren.
Wir wollen die bäuerliche Landwirtschaft erhalten und den ökologischen Landbau fördern, weil die industrielle Nahrungsmittelerzeugung schädlich für den Klimaschutz ist und niemals nachhaltig betrieben werden kann. Wir stehen für einen Umbau der Energieversorgung, dezentral vor zentral, sowie für die Verringerung des Energieverbrauches, hierzu bieten die ländlichen Regionen eine gute Voraussetzung.
Wir wollen unsere Wälder bewirtschaften, aber auch hier müssen wieder biologische und ökologische Kriterien in den Vordergrund gerückt werden. Wir wollen uns auf den Wohlstand und Gerechtigkeit konzentrieren und setzen nicht auf Wachstum, welches falsch berechnet und deshalb langfristig unser Lebensgrundlagen zerstört.

Ich möchte es bei diesen Beispielen belassen, Sie werden verstehen, dass ich als Forstwissenschaftler zwar mit der Aussage des Herrn Dr. P. . R. noch etwas anfangen kann, aber sein Handeln strikt ablehne und er sein vor alle "Nichttun" selbst verantworten muss.

Deshalb trete ich zur Wahl an, weil wir nur diese eine Welt haben und wir die Erde von unseren Kindern nur geborgt haben.