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Bernhard Schmitt
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Frage von Ernst H. •

Frage an Bernhard Schmitt von Ernst H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Thema: Landwirtschaft und ländlicher Raum

Lebensmittel? Stimmt es, dass die Imker ihren Honig ( für mich ist Honig das natürlichste Süßungsmittel überhaupt ) praktisch wegwerfen müssen, sobald ein Anteil von gentechnisch veränderten Pollen enthalten ist?

Sehen Sie die Gefahr, dass durch die per Gentechnik geänderten Lebensmittel, Allergien bei uns Menschen weiter zunehmen?

Welche Punkte sind zu beachten um einen Betrieb möglichst energiesparend einzurichten?

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Hümmer,

die Beeinträchtigung der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft durch die Vermischung mit genmanipulierten Organismen birgt enorme Risiken (Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten, Antibiotika-Resistenzen, Unfruchtbarkeit). Um die Vermischung zu "verhindern", hat der Gesetzgeber Abstandsgrenzen von 300 m zu ökologischem und 150 m zu konventionellem Anbau vorgeschrieben. Problem: Bienen und Pollen halten sich nicht an diese Grenzen. Auf die unvermeidbare Vermischung hat man dann mit höheren Grenzwerten reagiert. Erst ab einem Anteil von 0,9 % genmanipulierten Inhaltsstoffen muss Ihr Honig gekennzeichnet sein. Dies halten wir für untragbar und wollen Bayern von der Grünen Gentechnik befreien.

In unserer Firma habe ich den Umweltschutz in die obersten Unternehmensziele aufgenommen. Bei der Umsetzung haben wir uns beraten lassen. Ausführlichere Information erhalten Sie unter dem folgenden Link: http://www.bayerischer-untermain.de/oekoprofit-2008_18.html
Die IHK-Würzburg bietet ähnliche Unterstützung.
Wenn Ihnen dieses Vorgehen zu aufwendig erscheint, rate ich Ihnen zu folgendem Vorgehen:
1. Erfassen Sie alle Energieverbräuche und Abfallmengen (EXCEL-Tabelle)
2. Fragen Sie Ihre Mitarbeiter nach konkreten Verbesserungsvorschlägen zu jeder Energie- und Abfallzahl.
3. Erstellen Sie eine Liste mit den Verbesserungsvorschlägen und setzen die leicht umsetzbaren an den Anfang.
4. Wenn Sie die nächsten Energie- und Entsorgungsrechnungen eingetragen haben, können Sie den Fortschritt als Grundlage für die nächste Befragung Ihrer Mitarbeiter verwenden.
5. Verfallen Sie bitte nicht dem Irrglauben, nach einer gewissen Zeit alle Einsparmöglichkeiten ausgeschöpft zu haben.

Wenn Sie sich für dieses Thema interessieren, können Sie mich gerne anrufen.
Ich freue mich, wenn ich unser Wissen über betrieblichen Umweltschutz weitergeben kann.

Freundliche Grüße
Bernhard Schmitt