Frage an Bernhard Sander von Max M. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Kandidat,
in Wuppertal sind viele Menschen von Altersarmut betroffen. Im Stadtbild tauchen immer mehr Menschen auf, die im Müll nach Verwertbarem suchen. Vor den Tafeln bilden sich lange Schlangen. Welche Ansätze verfolgen Sie, um die grassierende Armut zu stoppen?
Als ich vor ungefähr 15 Jahren solche Suppenküchen hinter dem Rathaus von San Francisco und anderen us-Städten sah, dachte ich noch, sowas wird es ja wohl bei uns in Deutschland nie geben. Heute gehört das auch in Wuppertal zum alltäglichen Bild. Daher hat Die LINKE bei dieser Wahl die Forderung aufgestellt, 1050 Euro Mindestsicherung in der Rente statt Flaschen sammeln. Das ist zwar immernoch wenig, aber für viele eine echte Unterstützung. Gestern schilderte mir in Oberbarmen jemand an unserem Info-Stand, dass er nach 44 Jahren Arbeit wegen Erwerbsunfähigkeit mit nur 590 Euro im Monate über die Runden kommen muss. Der "darf" dann im Winter am Ende des Monats entscheiden, ob er hungern oder frieren will: Das darf nicht länger die "Freiheit" der Armen sein.
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