Frage an Bernhard Lasotta von Daniel L. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Dr. Lasotta,
was verstehen Sie unter nachhaltiger Entwicklung und wie gedenken Sie diese für unseren Wahlkreis umzusetzen? Konfligiert die aktuell neu vorgestellte Modellpalette des größten Arbeitgebers der Region mit Ihrem Verstädnis von Nachhaltigkeit und was würden Sie daher dem unter [1] gezeigten Kind antworten? Steht die Sicherheit von Arbeitsplätzen über dem Menschenrecht auf eine gesunde und lebenswerte Zukunft?
[1] http://www.autofrei.de/wb/pages/verein-aktiv.php
Beste Grüße,
Daniel Lang
Sehr geehrter Herr Lang,
ich würde dem Kind antworten, dass es in Deutschland und Baden-Württemberg eine der besten Zukunftschancen in der Welt und eine Lebenserwartung (Frauen) von aktuell 82,4 Jahren hat(gesund und lebenswert!).
Selbstverständlich müssen Ökonomie und Ökologie miteinander vereinbart werden, was bei uns auch passiert. Deswegen unterstütze ich die AUDI AG auch in ihren Bemühungen, die modernsten Autos zu produzieren und will durch Strukturmassnahmen diese in unserer Region noch weiter festigen (Straßenbau, Schiene, Wasserstraße, Zusammenarbeit mit den baden-württembergischen Universitäten etc.). Die AUDI AG legt viel Wert auf Entwicklungen, die umweltfreundlichere Autos produzieren helfen. Entgegen einer landläufigen Meinung sind unsere Luft, das Wasser und die Umwelt in den vergangenen Jahren immer sauberer geworden. Diese Bemühungen werden fortgesetzt. Wir sind für eine weitere Förderung regenerativer Energien (Biomasse, Holz, Wasserkraft, Erdwärme, Photovoltaik etc.) und unterstützen Forschung und Implementierung erneuerbarer Energien. Darüber hinaus helfen viele Entwicklungen, die Abgase zu reinigen. Meines Erachtens kann es kein entweder oder sondern nur ein Miteinander von Ökonomie und Ökologie gehen, hierin liegen auch viele Chancen für unseren Standort. Viele Entwicklungen für umweltfreundliche Produktion oder Energiegewinnung kommen aus unserer Region. Die Abkehr vom Auto halte ich in einer modernen und mobilen Welt für ziemlich weltfremd und kann mich mit den Zielen des unter (1) genannten Vereins nicht identifizieren.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Lasotta
Weitere Fragen an Bernhard Lasotta
(...) die Regelungen für das Elterngeld wurden bundespolitisch bestimmt, aber dennoch ist es natürlich im Interesse unserer Landespolitik, dass dieses möglichst viele Familien in Baden-Württemberg erreicht, um Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren zu können. Deswegen wurde auch zusätzlich als Wahloption das Elterngeld Plus eingeführt, damit schon während der Elternzeit eine Teilzeitbeschäftigung möglich ist, ohne den Anspruch auf Elterngeld zu verlieren. Dort wurde auch die Bezugsdauer verlängert, die beim Elterngeld Plus bis zu 28 Monate (anstatt vorher 14 Monate) gelten kann. (...)
(...) Eine Schule, in der alle Kinder vom Sonderschüler bis zum Hochbegabten in einer Gruppe unterrichtet werden, in der Lehrer nur noch Lernbegleiter sind, eine Schule ohne Noten und ohne „Sitzenbleiben“ ist völlig überfrachtet und schnell überfordert. Wir werden keine neuen Gemeinschaftsschulen einrichten, aber auch die bestehenden 299 Gemeinschaftsschulen nicht schließen. Wir wollen diesen Gemeinschaftsschulen anbieten, sich weiterzuentwickeln und mit leistungsdifferenzierten Bildungsgängen zu arbeiten. (...)
(...) Die Regierungsfraktionen haben nach der Brandkatastrophe in Backnang angekündigt, das Gesetzgebungsverfahren für den verpflichtenden Einbau von Rauchmeldern auch in Baden-Württemberg beschleunigen zu wollen. Ich persönlich unterstütze diese Vorgehensweise und hoffe, dass dadurch Menschenleben gerettet werden können. (...)
(...) Die Fraktionen im Bundestag erkennen bei dem Thema die Gewissensentscheidung eines jeden Bundestagsabgeordneten an, so dass es im Verlauf verschiedene fraktionsübergreifende Anträge zu dem Thema gegeben hat und im Bundestag ein Beschluß gefasst wurde, die Präimplantationsdiagnostik in bestimmten Fällen zuzulassen. Ich persönlich hätte mich für den Gesetzentwurf, der ein Verbot der PID vorsah, ausgesprochen. (...)