Guten Tag Herr Braun Können Sie mir erklären warum in den Hochwasserkatasrophengebieten die CO2 generierende Infrastruktur (Gasleitungen) wieder aufgebaut wird?
Durch die Klimaprojekte andenen ich im Landkreis Mainz-Bingen mitarbeite ist mir bekannt, dass der Energieagentur, der technischen Trransferstelle Bingen (TSB) und dem UEBZ im Landkreis Mainz-Bingen Lösungen bekannt sind, die viel schneller und unter Mitwirkung der Bevölkerung die Wärmeversorgung in den Katastrophengebieten nachhhaltig, klimaneutral wieder sicher stellen und mittelfristig ein Stromblackout als Folge europäisch nicht ausgeglichener Strombilanzen vermieden werden kann als durch den Wiederaufbau der fossilen Gasinfrastruktur. Warum lassen die Grünen diesen Unsinn in der Regierung von Rheinland-Pfalz zu?
Hallo,
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr damit entgegengebrachtes Engagement für mehr Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft. Der Neuaufbau in den Flutgebieten muss zügig vorangehen. Höchste Priorität hat hier unter anderem die Sicherstellung der Energieversorgung für alle Haushalte.
Es ist wichtig, durchdacht zu handeln und nachhaltige Lösungen zu finden. Dafür wurde ein Sondervermögen „Aufbauhilfe Rheinland-Pfalz“ und ein Landeswiederaufbauerleichterungsgesetz vom Landtag verabschiedet.
Mitte August wurde die Energieagentur beauftragt, eine Bedarfsanalyse zum Thema Heizen / Wärme in der Heizperiode 2021 / 2022 durchzuführen. Zusammen mit ihren Kooperationspartnern und den Kommunen vor Ort plant die Energieagentur Rheinland-Pfalz die Entwicklung eines Energie-Zukunftskonzeptes. Hier soll der Fokus auf einer nachhaltigen Versorgung und regionaler Wertschöpfung liegen. Dabei sollen alternative Konzepte wie Wärmenetze auf regenerativer Basis vorgestellt und am konkreten Bedarf orientiert erörtert werden. Solche Informationsveranstaltungen fanden schon in Mayschoß und Marienthal statt. Weitere Informationsveranstaltungen sind in Marienthal, Schuld und Hönningen geplant. Wir werden alles dafür tun, dass überall dort erneuerbare Wärmenetze errichtet werden, wo sie möglich erscheinen. Denn der Wiederaufbau ist und muss als Chance für eine nachhaltige Infrastruktur begriffen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Bernhard Braun, MdL