In Ihrem Wahlkreis hat vor einiger Zeit eine Messerattacke in Sarstedt stattgefunden . Welche Konsequenzen schließen Sie daraus?
Sehr geehrter Herr R.,
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Anliegen zur Messerattacke in Sarstedt, die uns alle zutiefst betroffen gemacht hat. Solche Vorfälle sind tragisch und fordern von uns als Gesellschaft klare, besonnene und wirksame Maßnahmen.
Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat für mich oberste Priorität. Es ist von zentraler Bedeutung, dass wir Gewaltprävention in unseren Gemeinden stärken. Wir müssen insbesondere präventive Maßnahmen ausbauen, um solche Taten zu verhindern. Dazu gehört die Förderung von Gewaltpräventionsprogrammen in Schulen, soziale Unterstützungsangebote für Jugendliche und gefährdete Personengruppen sowie eine enge Zusammenarbeit von Polizei und lokalen Behörden.
Darüber hinaus sehe ich auch die Notwendigkeit, bestehende Gesetze zu überprüfen und gegebenenfalls zu verschärfen. Die bereits beschlossene Verschärfung des Waffenrechts, insbesondere hinsichtlich des Umgangs mit Messern, ist ein erster wichtiger Schritt. Wir dürfen jedoch nicht nur auf härtere Strafen setzen, sondern müssen die Ursachen der Gewalt in den Blick nehmen. Soziale Ausgrenzung, Perspektivlosigkeit und mangelnde Integration können zu Radikalisierung und Gewalt führen, und hier müssen wir ansetzen.
Ich stehe in engem Austausch mit den Behörden vor Ort und werde mich weiterhin auf Bundesebene dafür einsetzen, dass sowohl präventiv als auch repressiv gegen solche Taten vorgegangen wird. Wichtig ist mir, dass wir als Gesellschaft gemeinsam handeln, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und Gewalt vorzubeugen.
Noch einmal danke ich Ihnen für Ihre Nachricht und Ihr Engagement. Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, die Sicherheit in unseren Städten und Gemeinden zu wahren.
Mit herzlichen Grüßen
Bernd Westphal
Weitere Fragen an Bernd Westphal
Ich schätze die Arbeit unseres Verteidigungsministers Boris Pistorius sehr, insbesondere seine engagierte und sachliche Art in der Regierung. Herr Pistorius hat öffentlich bekannt gegeben, dass er nicht als Kandidat zur Verfügung steht. Diese Entscheidung respektiere ich und zolle Herrn Pistorius meine ganze Anerkennung dafür, dass er sich mit Leidenschaft und Herz seinem Amt als Verteidigungsminister verschrieben hat. Dennoch bin ich überzeugt, dass unser Bundeskanzler Olaf Scholz der richtige Kanzlerkandidat für die SPD und besonders für unser Land ist. Olaf Scholz hat in herausfordernden Zeiten wie der Pandemie und der Energiekrise bewiesen, dass er mit kühlem Kopf und klarer Strategie die Interessen unseres Landes und unserer Bürger vertritt.
Der ideologische Umgang mit Cannabis darf nicht länger dazu führen, dass arbeitsfähige und fahrtüchtige Menschen aus dem Berufsleben gedrängt werden. Ich setze mich dafür ein, dass solche Themen künftig auf der Grundlage von Wissenschaft, Vernunft und wirtschaftlicher Verantwortung behandelt werden.
Neben meinen politischen Tätigkeiten setze ich mich selbstverständlich auch weiterhin sozial und gesellschaftlich ein.
Auch ich beobachte mit Besorgnis, wie sich Kräfte entwickeln, die unsere Demokratie gefährden.