Was sind die aktuellen politischen Vorgehensweisen, um Betroffenen von Post Covid, Post Vac und ME/CFS zu unterstützen? Was wird getan, um nach Behandlungen, Therapien, Medikamenten etc. zu forschen?
Hallo Herr Riexinger, warum wird nicht mehr für die Versorgung von PostCovid, PostVac und ME/CFS Betroffenen getan?Wissen Politiker*innen nicht, dass Zeit eine große Rolle beim Verlauf der Erkrankung spielt?Der Zustand von Betroffenen verschlechtert sich zunehmend und die Chance auf Heilung wird geringer.Wir, Betroffene und ihre Angehörigen brauchen Ihre Unterstützung.Sie haben die Macht, die Stimme und die Kraft, die den Betroffenen fehlt.Bitte nutzen Sie diese, so dass hundertausende Menschen nicht ihr Leben lang ans Bett gebunden sind.Es gibt Möglichkeiten: das Medikament BC007, Immundadsorption etc..Bitte sorgen Sie dafür, dass Aufklärungskampagnen starten, so dass die Ärzt*innen Odysee, das ständige Rechtfertigen/ Erklären, der Kampf, um eine Versorgung etc. endet und die Versicherungen unterstützen.Auch die Pflegeversicherung muss greifen.Nicht jede*r hat ein soziales Netzwerk.Ich bin eine verzweifelte Partnerin eines Post Covid Erkrankten und bitte Sie Stellung zu beziehen.
Sehr geehrte Frau E.,
DIE LINKE hat im Sommer auf Bundestags-Drucksache 20/2581 (https://dserver.bundestag.btg/btd/20/025/2002581.pdf) einen Antrag vorgelegt, in dem wir die Bundesregierung auffordern, Hilfen für Long-COVID-Betroffene angemessen zu finanzieren. Wir fordern in diesem Antrag ausreichende finanzielle Mittel zur Stärkung von Projekten der Public-Health-Forschung und der nichtkommerziellen klinischen Forschung und wollen, dass insbesondere auch die Erforschung von Langzeit- und Folgesymptomen einer COVID-19-Infektion sowie von Therapieansätzen zur Behandlung von Long COVID bedarfsdeckend ausfinanziert wird. Dieser Antrag wurde übrigens mit den Stimmen von SPD, Grünen, FDP, CDU/CSU und AfD abgelehnt, und unsere Forderungen wurden von der Ampelkoalition leider auch nicht in das Covid-19-Schutzgesetz aufgenommen. Die Fraktion DIE LINKE wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Langzeitfolgen einer Covid-Infektion stärker in den Blick genommen und die Sorgen der Erkrankten sowie ihrer Angehörigen und Freund*innen mehr beachtet werden. Ich wünsche Ihnen alles Gute, für Sie und für Ihren erkrankten Partner.
Beste Grüße
Bernd Riexinger