Frage an Bernd Busemann von Hermann K. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Busemann,
der Kurs der emsländischen CDU hinsichtlich des Baus des Kohlekraftwerks in Dörpen ist von außem kaum nachvollziehbar. Nachdem das Projekt über einen langen Zeitraum vehement (auch von Ihnen z. B. im Rahmen des Parteitags der CDU Aschendorf-Hümmling vor ca. genau zwei Jahren) verteidigt und stets als "wirtschaftsfreundlich" bezeichnet wurde, ist Ihre Haltung mittlerweile "Klar Nein". Wie ist solch ein klarer Sinneswandel zu verstehen?
Mit freundlichem Gruß
Hermann Kortendiek
Sehr geehrter Herr Kortendiek,
zwischen Wirtschaftsfreundlichkeit und der Tatsache, dass das Projekt Kohlekraftwerk in Dörpen sich erledigt hat, besteht kein Widerspruch. Deshalb kann auch keine Rede von einem "Sinneswandel" sein. Dörpen ist ein Industriestandort, insofern auch zunächst potenziell ein Kraftwerksstandort. Wir wissen heute noch nicht, was sich z.B. durch die künftige technologische Entwicklung an anderen Kraftwerksarten in Zukunft noch anbieten wird. Im Übrigen plant ja zum Beispiel die Firma Nordland-Papier ein eigenes Gaskraftwerk, was ich begrüße. Wenn Nordland in nächster Zeit wachsen sollte, muss auch ein Großkraftwerk auf Gasbasis möglich sein.
Freundliche Grüße
Bernd Busemann