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Barbara Höll
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Frage von Anne G. •

Frage an Barbara Höll von Anne G. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrte Frau Dr. Höll,

immer weniger Menschen können sich eine Wohnung leisten, da die Gehälter und Löhne teilweise erbärmlich sind.
Oft bleibt dann nur eines - staatliche Zusatzleistungen in Anspruch zu nehmen. Wer dies vermeiden möchte, kommt schnell auf folgende Alternative: Wohnen im Gartenhäuschen, Wohnen im Wohnmobil, Wohnen im Bauwagen etc.
Wenn dies jemand freiwillig tut - damit er nicht H4 oder Wohngeld beantragen muss, kommt die Baubehörde und vertreibt diejenigen.
Selbst im eigenen Grundstück ist es nicht gestattet, einen Bauwagen zu stellen. Für ein eigenes Grundstück zahlt man Steuern und sollte dort frei sein, für z.B. ein Kind, welches sich einen Auszug nicht leisten kann, eine Alternative aufzustellen.
Vieles, was den Bürger in die Lage versetzen kann, sich selbst durchzubringen ohne dem Staat auf der Tasche zu liegen, wird durch Bürokratie und einengende Gesetze verboten.
Angesichts der auf uns zurollenden Krise werden alternative Wohnformen notwendig sein, um eigene Kosten zu reduzieren.
Geld für H4 usw. wird bald nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden sein. Dies könnte mit mehr persönlicher Freiheit kompensiert werden.

Wie steht die LINKE zu alternativen Wohnformen?

Dieses Thema beschäftigt gerade die jungen Leut in unserem Umfeld, ohne dass es sich um langhaarige Radikale handelt, aber durchaus der LINKEN zugeneigte, fleißige, junge Menschen.

Vielen Dank für Ihre Antwort.

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Anne Gelber,

ich bedanke mich für ihre Anfrage zu alternativen Wohnformen. Ich habe alternative Wohnformen selbst kennengelernt und bin überrascht worden von der Vielfalt und dem Ideenreichtum nicht nur junger Menschen. Ob nun "langhaarige Radikale", der LINKEN zugeneigte fleißige Menschen oder ältere Menschen in der Landkommune, sie alle tragen zur kulturellen Vielfalt dieser Gesellschaft bei. Und die errungene Vielfalt einer Gesellschaft zeigt sich auch darin, wie Menschen wohnen.

DIE LINKE hat sich in vielen Kommunen für alternative Wohnformen eingesetzt, wo dies möglich war wurden Wagenplätze geschaffen oder für Verhandlungen mit ehemaligen Hausbesetzern eingesetzt..

Ich wohne hier in Berlin eine Wohngemeinschaft und habe daran viel Freude

Ich hoffe ich konnte Ihre Anfrage hinreichend beantworten.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Barbara Höll