Frage an Barbara Höll von Jan Paul R. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Höll,
In den aktuellen Umfragen steht ihre Partei gut da und kann sich Hoffnung machen an der nächsten Bundesregierung beteiligt zu sein.
Ich möchte Ihnen gerne einige Fragen zur künftigen Energieversorgung stellen, denn die jetzige Regierung hat eine Konzept erstellt, dass ja nicht nur Lob erntet:
1. Es wird immer wieder gesagt, dass die zentralen Großkraftwerke (Kohle und Atom) ein Auslaufmodell sind und dass die künftige Energieversorgung dezentral, in kleinen Einheiten in den Kommunen und Städten, bereitgestellt werden soll. Wie stehen Sie und Ihre Partei zur Zentralen Energieversorgung- wie zur dezentralen Energieversorgung? Wie soll eine dezentrale Energieversorgung aussehen? Wo sehen Sie künftig die Schwerpunkte? Wo sehen sie die Aufgabe von Großkraftwerken in der Zukunft?
2. Es gibt Möglichkeiten Großkraftwerke durch virtuelle Kraftwerke zu ersetzen. Dazu werden tausende kleine Energieeinheiten zusammengeschlossen und bilden die Leistung eines Großkraftwerkes ab. Welche Energieeinheiten sehen sie für diese Aufgabe vor? Denken Sie dass Kleinst-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (sog. Mikro-KWK (z.B. gasbetriebene Stirlingmotoren oder Brennstoffzellen) die Aufgabe leisten können? (Anmerkung: Diese Anlagen haben hohe Wirkungsgrade und können sowohl Strom (virtuelles Kraftwerk) sowie Wärme für den Verbraucher bereitstellen.). Welchen Stellenwert werden für Sie bzw. für Ihre Partei Mikro-KWK Anlagen in Zukunft haben?
3. Die Umstellung von der Zentralen- zur Dezentralen-Energieversorgung, vom Großkraftwerk zum virtuellen Kraftwerk mittels Mikro-KWK, wird teuer werden. Wie stellen Sie sich eine Finanzierung vor? Würden Sie oder Ihre Partei Förderprogramme für die Errichtung von Mikro-KWK-Anlagen schaffen? Wie könnte eine solche Förderung aussehen?
Herzlichen Dank Im Voraus für Ihre Antworten
Mit Freundlichen Grüßen
Jan Reichlich (Aschaffenburg)