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Barbara Benkstein
AfD
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Frage von Raphaela S. •

Werden Sie und Ihre Partei sich für strengere und umfangreichere Vorgaben im neuen Tierschutzgesetz einsetzen, als die aktuelle Kabinettfassung vorsieht?

Sehr geehrte Frau Benkstein,

obwohl schon immer verwerflich, ist es besonders in Zeiten von KI, medialer und materieller Überflutung rückständig, andere Lebewesen zu missbrauchen und zu quälen.
Sei es in Mastanlagen, Laboren oder zusammengefercht auf Schiffen oder Lkws mit Endziel Schlachthof, um nur einige Beispiele zu nennen.

Während des Wahlkampfes zur Europawahl / Kreisttagswahl 2024 war Ihre Partei die einzige, von der ich ein Plakat mit der Aufschrift "Tiere brauchen Rechte" wahrnahm.
Wie stellt sich Ihre Partei dahingegehend auf?

Wie wird mit immer noch erlaubten Amputationen, beispielsweise Kastrationen von Jungtieren ohne Betäubung, umgegangen?

Was sieht Ihre Partei vor, um Langstreckentransporte in Länder ausserhalb der EU zu verbieten?

Was tun Sie und Ihre Partei gegen Qualzuchten in der Landwirtschaft und im Heimtierbereich, damit diese eingestellt werden?

Für Ihre Antwort(en) danke ich Ihnen!

Freundliche Grüße

Raphaela S.

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Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau S.,

vielen Dank für Ihren umfangreichen Fragenkatalog zum Thema Tierschutz, speziell in der Landwirtschaft in Deutschland und Europa. 

Ich möchte Sie hier auf unsere Parteiprogramme zu den aktuellen Wahlen verweisen:

Europawahl https://www.afd.de/wp-content/uploads/2023/11/2023-11-16-_-AfD-Europawahlprogramm-2024-_-web.pdf Tierschutz, Seite 37

Landtag Sachsen https://afd-dd.de/wp-content/uploads/2024/07/Wahlprogramm-AfD-Sachsen-2024.pdf Tierschutz, Seite 83, Punkt 8.2

Die AfD setzt sich landes-, bundes- und europaweit für artgerechte Tierhaltung in der konventionellen Landwirtschaft ein, sowie die Förderung regionaler Schlachtbetriebe, um lange, qualvolle und unwürdige Transporte zu unterbinden. Hier sehen die Parteiprogramme Transportzeiten von max. fünf bzw. sechs Stunden vor, mit dem Ziel, den nächstgelegenen Schlachthof anzusteuern. Zitat: „Die AfD will unwürdige Tiertransporte stoppen und bei Verstößen gegen den Tierschutz und tierseuchenrechtliche Bestimmungen härtere Sanktionen einführen.“

Ihre Frage zu Langstreckentransporten, speziell von Spanien in den arabischen Raum, kann ich nur persönlich beantworten: Ich lehne diese grausame Verschiffung von Rindern unter katastrophalen Bedingungen vehement ab. Ebenso sehe ich absoluten Handlungsbedarf bei den Themen betäubungslose Kastration und Qualzuchten, die im Einklang mit Tierschutz auf der eine Seite und Umsetzbarkeit in der konventionellen Landwirtschaft sowie der Versorgungssicherheit auf der anderen Seite stehen müssen. 

Als Digitalexpertin möchte ich Sie bitten, sich für diese landwirtschaftlichen Detailfragen an Herrn Stephan Protschka, MdB, Landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Vertreter des Bundesfachausschusses BFA 7 Umwelt, Natur- und Tierschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu wenden.

Ich hoffe, Ihnen mit meiner Antwort weitergeholfen zu haben.

Freundliche Grüße

Barbara Benkstein, direkt gewählte Bundestagsabgeordnete des Landkreises Meißen

 

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