Frage an Bärbel Höhn von Wilfried S. bezüglich Gesundheit
Noroviren-Alarm: Trinkwasser macht krank!
Norovirus- und Rotavirus-Infektionen werden durch Fäkalien entweder in Lebensmitteln oder im Trinkwasser ausgelöst, bevor sie sekundär übertragen werden können, besonders augenfällig in Krankenhäusern, Altenheimen, Schulen oder Kindergärten. In unseren Gewässern, auch im Grundwasser, kommen Viren vor. Unsere Wasserwerke können Viren regelmäßig nicht filtern. Kaltes Wasser konserviert ansteckende Viren. Die Norovirus- und Rotavirus-Infektionen folgen jedes Jahr streng dem Verlauf der Kälte im Wasser, im Boden und in den Wasserleitungen. Es ist offensichtlich, dass die winterlichen Norovirus- und Rotavirus-Infektionen von der Kälte abhängen. Unsere Lebensmittel haben das ganze Jahr über in etwa die gleiche Temperatur. Das Trinkwasser nicht. Es hat sein Temperaturminimum im Februar/März. Also muss das Trinkwasser die Norovirus- und Rotavirus-Infektionen auslösen! Deutschland ist bei der Virenelimination aus Trinkwasser Entwicklungsland! Die Ultrafiltration kann Viren aus dem Trinkwasser filtern, ohne Zusatz von Chemikalien. Dabei entstehen zusätzliche Kosten von lediglich 5 bis 7 € pro Person und Jahr, für eine vierköpfige Familie also rund 2 € im Monat. Auch die H5N1-Vogelgrippe kann mit dem Trinkwasser übertragen werden. Eine epidemiologische Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar die saisonale Influenza durch das Trinkwasser ausgelöst wird. Eine vorsorgende Gesundheitspolitik muss die Infektionsketten durchbrechen.
Links (Auswahl):
http://www.springerlink.com/content/x6138263qn388085/
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, Volume 50, Number 3 / März 2007
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/206_m_ua.html
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/206_sodd.html
http://www.dugi-ev.de/information.html
http://www.dugi-ev.de/TW_INFEKTIONEN_H5N1_20071019.pdf
Was unternehmen Sie, damit die Deutschen endlich Trinkwasser ohne Viren konsumieren können?
Sehr geehrter Herr Soddemann,
Sie waren als Leiter der Staatlichen Umweltamtes Aachen in meiner Zeit als Ministerin in NRW mein Mitarbeiter und für dieses Thema zuständig. Sie wissen, dass ich Ihren fachlichen Sachverstand immer sehr geschätzt habe. Inzwischen arbeite ich als Vizefraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag und bin nicht mehr mit der Wasserproblematik befasst und auch nicht mehr zuständig für die Trinkwasserqualität in NRW. Aus Sie sind für den Bereich nicht mehr zuständig. Ich bitte Sie, sich an das zuständige Landesumweltministerium zu wenden und wünsche Ihnen viel Erfolg in der Sache, die Trinkwasserqualität zu verbessern.
Ihre Bärbel Höhn