Frage an Bärbel Höhn von Herbert B. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Höhn,
vielleicht erinnern Sie sich noch an den "alten" Ingenieur auf der Demo Kleinmachnow Grün kontra Braunkohle.
Ihre Meinungsäußerungen in Presse/ Fernsehen zum Thema Energiepolitik habe ich seitdem ständig verfolgt.
Keine positive Entwicklung aus meiner Sicht!
AKW Ausstieg bleibt, Braunkohle Ausstieg schnellstens, Steinkohle folgt, Pumpspeicherwerke- umweltzerstörend,daher unakzeptabel, Förderung Wasserstofffusion unsinnig.
Die installierten Nennleistungen PV+ WKA Stand 2014 ca. 80 GW, Wärmekraftwerke incl. AKW Stand 2014 ebenfalls ca. 80 GW, Anteil PV+WKA an der Erzeugung Elektroenergie ca. 18% !!! Trotz Vorrangeinspeisung PV+WKA!
Warum: Stark fluktuierend, Speicher reichen schon heute nicht.
Weiterer massiver Zubau WKA Richtung größer 250 GW (Nordsee Wind) erfordert HGÜ Suedlink und Zubau von ca. 100 GW Speicher (PSW, Hydrolyse, Druckspeicher, Akkumulatoren etc.),technisch möglich aber sehr teuer und zunehmender Widerstand der betroffenen Anwohner.
Übrigens braucht man zur Speicherung 1 kWh im PSW bei 100m Höhendifferenz ca.4,5 m3 Wasser, s.Dr.Ing. Krieg
Was werden Sie tun um den Black out nach 2022 zu vermeiden?
Ihr heutiger Hinweis auf Deutschlands weltweite Beispielrolle beim Klimaschutz ist stark überzogen !
Mit freundlichem Gruß
H. Dipl.Ing.(FH) mult.em. Bitte Kopie an meine e-mail senden
Es ließe sich noch Einiges sagen, aber ich will Sie nicht "totquatschen". Mir ist klar, daß Sie in der o.g. Sendung nicht so ausführlich und gelegentlich etwas langweilig werden konnten wie ich es wurde....Stark fluktuierend, weiterer Ausbau nur bei adäquatem Speicherzubau sinnvoll.
Sehr geehrter Herr Bruderreck,
ich erinnere mich gut an Sie.
Natürlich sehen wir als Grüne, dass noch viel zu tun ist, um die Energiewende zu realisieren. Deshalb haben wir uns als Grüne Bundestagsfraktion sehr detailliert mit dem Thema befasst. Ich möchte Sie auf unsere Ausarbeitung verweisen, wie wir den Umstieg auf 100% Erneuerbaren Strom schaffen wollen:
https://www.gruene-bundestag.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/18-28-Die_neue_Stromwelt-ONLINE.pdf
Dabei sehen wir viel mehr Lösungsansätze, als nur auf Speicherausbau zu setzen. Das wäre in der Tat ein sehr eindimensionaler und kostenträchtiger Vorschlag. Es geht tatsächlich bei der Energiewende darum, nicht nur den Strom zu sehen, sondern Strom, Wärme und Verkehr intelligent miteinander zu verknüpfen. Der Blackout wurde so oft als Schreckensszenario von der fossilen Industrie beschworen, ohne dass er je eingetreten wäre. Deshalb wird dieses Argument auch nicht mehr ernsthaft benutzt.
Die Frage der Reduktion von CO2 stellt sich aber immer dringlicher, weil die Schäden durch den zunehmenden Klimawandel immer sichtbarer werden: Dürren und Ernteausfälle diesen Sommer, immer mehr Starkregen/-sturm, der Verwüstungen anrichtet, nicht zuletzt Ereignisse wie das Hochwasser 2013 haben gezeigt, dass selbst wir hier in Deutschland betroffen sind, aber andere Länder, die nicht zu den Verursachern der Klimakrise gehören, noch viel stärker. Technologisch und energiepolitisch (EEG) schaut die Welt auf uns, das habe ich zuletzt auf der Klimakonferenz in Paris eindrucksvoll erfahren. Durch die Preisreduktion bei Photovoltaik und Windkraft haben wir weltweit inzwischen eine echte Alternative zur Kohle. Mit dem Erneuerbaren Energien Gesetz haben wir der gesamten Welt ein grosses Geschenk gemacht, wir haben dadurch die Technologien weiter entwickelt und kostengünstig gemacht. Deutschland kann aber noch ein weiteres wichtiges Beispiel geben: wir können der Welt zeigen, dass eine so starke Volkswirtschaft wie Deutschland die Umstellung auf Erneuerbare Energien schaffen kann dass es geht.
Mit freundlichen Grüßen,
Bärbel Höhn
Sehr geehrter Herr Bruderreck,
ich erinnere mich gut an Sie.
Natürlich sehen wir als Grüne, dass noch viel zu tun ist, um die Energiewende zu realisieren. Deshalb haben wir uns als Grüne Bundestagsfraktion sehr detailliert mit dem Thema befasst. Ich möchte Sie auf unsere Ausarbeitung verweisen, wie wir den Umstieg auf 100% Erneuerbaren Strom schaffen wollen:
https://www.gruene-bundestag.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/18-28-Die_neue_Stromwelt-ONLINE.pdf
Dabei sehen wir viel mehr Lösungsansätze, als nur auf Speicherausbau zu setzen. Das wäre in der Tat ein sehr eindimensionaler und kostenträchtiger Vorschlag. Es geht tatsächlich bei der Energiewende darum, nicht nur den Strom zu sehen, sondern Strom, Wärme und Verkehr intelligent miteinander zu verknüpfen. Der Blackout wurde so oft als Schreckensszenario von der fossilen Industrie beschworen, ohne dass er je eingetreten wäre. Deshalb wird dieses Argument auch nicht mehr ernsthaft benutzt.
Die Frage der Reduktion von CO2 stellt sich aber immer dringlicher, weil die Schäden durch den zunehmenden Klimawandel immer sichtbarer werden: Dürren und Ernteausfälle diesen Sommer, immer mehr Starkregen/-sturm, der Verwüstungen anrichtet, nicht zuletzt Ereignisse wie das Hochwasser 2013 haben gezeigt, dass selbst wir hier in Deutschland betroffen sind, aber andere Länder, die nicht zu den Verursachern der Klimakrise gehören, noch viel stärker. Technologisch und energiepolitisch (EEG) schaut die Welt auf uns, das habe ich zuletzt auf der Klimakonferenz in Paris eindrucksvoll erfahren. Durch die Preisreduktion bei Photovoltaik und Windkraft haben wir weltweit inzwischen eine echte Alternative zur Kohle. Mit dem Erneuerbaren Energien Gesetz haben wir der gesamten Welt ein grosses Geschenk gemacht, wir haben dadurch die Technologien weiter entwickelt und kostengünstig gemacht. Deutschland kann aber noch ein weiteres wichtiges Beispiel geben: wir können der Welt zeigen, dass eine so starke Volkswirtschaft wie Deutschland die Umstellung auf Erneuerbare Energien schaffen kann dass es geht.
Mit freundlichen Grüßen,
Bärbel Höhn