Frage an Bärbel Höhn von Christian G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Höhn,
nach dem verheerenden Amoklauf in den USA (Newtown) hat Ihr Parteivorsitzender Herr Özdemir erneut die Debatte über Schusswaffen in Privathaushalten angefacht. Ich selbst würde gerne von Ihnen wissen, wie Sie das folgende Zitat von Herrn Özdemir bewerten:
"Das schreckliche Massaker an kleinen Kindern in Connecticut ist trauriger Beweis dafür, wie einfach Gewalttätern das Töten gemacht wird, wenn Schusswaffen zuhause aufbewahrt werden" (dapd, Die Welt)
Herr Özdemir verurteilt in diesem Zitat Legalwaffenbesitzer und beschuldigt diese gewalttätige Verbrecher zu sein. Ist Herrn Özdemir und der Partei Bündnis 90/Die Grünen bewusst, dass der Waffenbesitz in Deutschland bereits streng reglementiert ist und in keiner Weise mit dem der USA zu vergleichen ist? Jäger, Sportschützen, Waffensammler und auch Erben sind KEINE Verbrecher. Es handelt sich um streng geprüfte und gesetzestreue Bürger. Wir wollen einem Sport oder einem Hobby nachgehen und nicht in der Öffentlichkeit von seriösen Politikern als Verbrecher beschimpft werden.
Warum werden hier stets unsinnige Parallelen gezogen?
Die eigentliche Gefahr geht nicht von legalen und damit registrierten Schusswaffen aus, sondern von den Massen an illegalen Schusswaffen die Jahr für Jahr in Deutschland für Verbrechen missbraucht werden. Wie möchten das Bündnis 90 / Die Grünen gegen das eigentliche Gefahrenpotential vorgehen, welches von den illegalen Schusswaffen ausgeht? Gibt es hierzu Ansätze?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Christian George