(...) Die derzeitige Akzeptanz von Schrottpapieren durch Zentralbanken ist ein Mittel, um die Folgen jahrelanger Finanzmarkt-Deregulierung und aufgeblähter Vermögensmärkte abzufangen. Die politisch herbeigeführte Krise hat solche Notlösungen notwendig gemacht, etwa um eine realwirtschaftlich schädliche Kreditklemme einzudämmen. Keineswegs hinnehmbar ist es, die gegenwärtigen und potenziellen Kosten der steuerzahlenden Allgemeinheit zu überlassen. (...)
(...) Es ist völlig klar, dass unter Bedingungen massiver Ungleichheit der Bürger, was z.B. Vermögen oder Bildungschancen angeht, und angesichts der Machtkonzentration bei Unternehmen und sonstigen Lobbies, leider keine gleichberechtigte Teilhabe aller Bürger am gesellschaftlichen Leben und am Gesetzgebungsprozess gewährleistet ist. Von daher ist Demokratie ein Leitbild, dass ohne eine Ausweitung der repräsentativen und direkten Demokratie, vor allem aber durch eine Demokratisierung der Wirtschaft, nicht verwirklicht werden kann. (...)
(...) Den Reichtum umverteilen – für eine sozial gerechte Reform der Erbschaftsbesteuerung http://dokumente.linksfraktion.net/drucksachen/7731536153_1603348.pdf (...)
(...) meine Fraktion und ich sehen es genau wie Sie: Gesetzlich vorgeschriebene Quoten für Agrosprit leisten keinen Beitrag zum Umweltschutz. Sie verschönern die Klimabilanz in Industrieländern, während Entwicklungsländer die Kosten tragen – sowohl durch steigende Nahrungsmittelpreise als auch durch das Abholzen von Tropenwäldern und die Vertreibung von Kleinbäuerinnen und –bauern. (...)
(...) Die Linke lehnte das Rettungspaket der Bundesregierung einstimmig ab. Wir wollten klar gestellt wissen, dass mögliche Verluste des Fonds in jedem Fall von der Finanzwirtschaft getragen werden. (...)