Frage an Axel Troost von Horst B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Dr. Troost,
wie bewerten Sie die Tatsache, dass in Bremen in einem "links-bürgerlichen" Wohngebiet (Tagesspiegel) über 14 Jahre lang eine private Grundschule illegal betrieben werden konnte? Die SchülerInnen wurden offiziell in Niedersachsen gemeldet und der Senat will 14 Jahre lang nichts bemerkt haben, was mir schwer vorstellbar erscheint. Offensichtlich sollte den SchülerInnen der Besuch einer nach dem Sprengel-Prinzip zugeordneten Grundschule mit hohem Migrantenanteil "erspart" bleiben, was mich angesichts des nach Außen lautstark propagierten "Multikulturalismus" der Elternschaft mehr als verwundert.
Vertreter der Bremer Grünen argumentieren, die Vorgänge seien "halb so wild", wie stehen Sie als Abgeordneter der Linkspartei zu diesen rechtsstaatlich zweifelhaften Vorgängen?
Viele Grüße,
Horst Brede
Sehr geehrter Herr Brede,
ich teile ihr Befremden hinsichtlich der Tatsache, das der Senat und die zuständigen Behörden scheinbar 14 Jahre nichts von dieser „Privatschule“ bemerkt haben will. Das kann schon deshalb nicht stimmen, da der Trägerberein bei der Gründung der Schule staatliche Förderung beantragt hatte, ihm diese aber verwehrt wurde.
Ihre Vermutung der Ausgrenzung von Migranten oder Ausländern teile ich ausdrücklich nicht.
Prinzipiell halte ich alternative Schulprojekte auf jeden Fall für diskussionswürdig.
Für weitere Informationen zu Fragen der Bildungspolitik empfehlen ich einen Blick auf die entsprechenden Seiten unserer Fraktion unter http://www.linksfraktion.de/thema_der_fraktion.php?artikel=1706368254
viele Grüße,
Dr. Axel Troost, MdB