Dr. Axel Troost
Axel Troost
DIE LINKE
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Frage von Axel B. •

Frage an Axel Troost von Axel B. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Hr. Dr. Troost!

Ich möchte Bezug nehmen auf einen Artikel in der Financial Times Deutschland vom 20.08.09.
Die Linke, und insbesondere Oskar Lafontaine, haben zu Recht immer auf die Verantwortlichkeit der Hr. Steinbrück und Asmussen hingewiesen. Umso grösser war meine Verärgerung als ich den nachstehenden Artikel in der FTD lesen musste.
Wg. der Zeichenbeschränkung konnte ich ihn nur auszugsw. einfügen.

Eine Kommentierung scheint hier dringend geboten

MfG

Axel Beu

Offenbarungseid der Opposition
von Jens Tartler

Der Showdown im Untersuchungsaussch. zur Hypo Real Estate ist ausgeblieben: Staatssekr. Jörg Asmussen und Kanzlerinnenberater Jens Weidmann dürfen ihre Sicht der Dinge unbehelligt ausbreiten.

Asmussen spricht langsam, als wägte er jedes Wort mehrfach ab, bevor er es ausspricht. Niemand wagt es, ihn zu unterbrechen.

Wer den Chefanklägern von FDP, Grünen und Linken in den vergang. Tagen geglaubt hat, der muss sich heute verwundert die Augen reiben. Zum Hauptschuldigen der Finanzkrise hatten die Abg. Volker Wissing, Gerhard Schick und Axel Troost den wichtigsten Mann von Peer Steinbrück (SPD) stilisiert. Immer wieder hatten sie Asmussens Entlassung gefordert. Und bei der Vernehmung im Ausschuss hätten sie den meistbeschäftigten Krisenmanager der Regierung am liebsten so in die Enge getrieben, dass er anschließend entnervt aufgibt. Das hätte sich auch im Wahlkampf nicht schlecht gemacht

Umso erstaunlicher, wie zahm die drei jetzt auftreten. Schick liefert sich lieber kleine Scharmützel mit dem Ausschussvorsitzenden Hans-Ulrich Krüger (SPD) um korrekte Zitate, als Asmussen zu attackieren. Wissing, der in früheren Sitzungen kleine Beamtinnen mit seiner schneidenden Art fast zum Weinen gebracht hatte, ist heute ein Musterbeispiel an Sachlichkeit. Und der Linke Troost fällt vor allem dadurch auf, dass er in vielen Runden auf sein Fragerecht verzichtet.
So kann Asmussen weitgehend unbehelligt seine Sicht der Dinge darstellen.

Dr. Axel Troost
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Beu,

auch ich habe mich über diesen Artikel sehr geärgert. Bekanntlich ist die Berichterstattung nicht selten von Partei- und Regierungsnähe geprägt. Anbei finden Sie den Link zum Sachstandsbericht des HRE-Untersuchungsausschusses.
Daraus geht hervor, welche Versäumnisse der Ausschuss sowohl hinsichtlich der Krisenprävention als auch des Krisenmanagments ans Licht gebracht hat. Die Verantwortung trifft neben dem Bundesfinanzministerium und der Aufsicht auch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Vorstände und Aufsichträte. Alle sind für die Zukunft zu deutlichen Verbesserungen gefordert. Ebenfalls enthält der Sachstandsbericht einen Verweis auf das, was in der Kürze der Zeit nicht abschließend untersucht werden konnte. Im zweiten Link können Sie Einzelheiten in den Wortprotokollen nachlesen und einen Eindruck gewinnen, wie ich mein Fragerecht genutzt habe.

Sachstandsbericht zum HRE-Untersuchungsausschuss:
http://dokumente.linksfraktion.net/pdfdownloads/7776683493.pdf

Informationen und die Wortprotokolle der öffentlichen Sitzungen des
HRE-Untersuchungsausschusses:
http://www.axel-troost.de/topic/68?tcid=11

Mit freundlichen Grüßen

Axel Troost