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Axel Schäfer
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Frage von Ewald F. •

Frage an Axel Schäfer von Ewald F. bezüglich Verbraucherschutz

Bundestagwahl.

Ich fuhle mich enttäuscht von allen Parteien und habe vor den Wahlschein komplett ungültig zu machen.

Welche Auswirkung hat diese Vorgehensweise?

Wer provitiert von einer Ungültigen Stimme?

MFG

Franitza

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Franitza,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Erst einmal möchte ich Ihnen wirklich ans Herz legen, dass Sie Ihr Recht als wahlberechtigter Bürger in Deutschland wahrnehmen. Auch wenn Sie von der „Politik enttäuscht sind“: Wer nicht wählen geht und auf die Abgabe seiner Stimme verzichtet, der nimmt sich die Chance, über seine eigene Zukunft zu bestimmen und lässt andere für sich entscheiden. Gehen Sie daher unbedingt am 27. September 2009 wählen! Um herauszufinden, welche Partei Ihre Ansichten am häufigsten teilt, machen Sie doch den „Test“ im Internet unter http://www.wahl-o-mat.de .

Eine geringe Wahlbeteiligung nützt erst einmal niemandem. Die Verweigerung der Stimmabgabe ist m. E. auch der falsche Weg, um Protest an den Parteien bzw. der Politik zu üben. Wir leben in einer Demokratie. Es ist immer besser, mit den Verantwortlichen in Bochum, Düsseldorf, Berlin oder Brüssel in Kontakt zu treten, Anliegen zu äußern und Stellungnahmen zu bestimmten Themen zu erbitten. Ein Dialog ist viel fruchtbarer als stiller Protest. Auch wir als Volksvertreter in den Parlamenten sind froh, wenn sich Bürgerinnen und Bürger an uns wenden und uns auf Probleme bzw. Missstände aufmerksam machen. Nur so sind wir in der Lage, die Bedürfnisse der Bevölkerung - in meinem Falle in Berlin – vorzutragen. Wir sind auf Ihre Kooperation angewiesen, um gute Arbeit zu machen. In meiner täglichen Arbeit habe ich feststellen können, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger dies auch wahrnehmen und mir schreiben, mich anrufen oder in meine Sprechstunde kommen.

Noch eine Gefahr birgt das Nicht-Wählen: Die Bürgerinnen und Bürger, die aus Protest an den regierenden bzw. im Parlament vertretenen Parteien, die in Deutschland Politik gestalten, nicht zur Wahl gehen und ihre Stimme nicht geltend machen, stärken mit diesem Verhalten extreme Parteien. Wähler dieser extremen Parteien verzichten erfahrungsgemäß nicht auf Ihre Stimme. Deren organisierte Parteispitze hat nämlich in der steigenden Politikverdrossenheit in der deutschen Bevölkerung ihre Chance gewittert und mobilisiert ihre Wähler nun umso stärker.

Darum bitte ich Sie auch aus diesem Grund: Geben Sie am 27. September 2009 einer der demokratischen Parteien ihre Stimme!

Mit freundlichen Grüßen

Axel Schäfer

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