Axel Haas
FDP
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Frage von Ria S. •

Frage an Axel Haas von Ria S. bezüglich Soziale Sicherung

Aus welcher Motivation heraus sind Sie Politiker geworden?
Welche persönlichen Ziele haben Sie für ihr Abgeordnetenmandat/ ihre Politikerkarriere?

Mit freundlichen Grüßen
Ria Schulz

Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Schulz,

Vielen Dank für Ihre Frage, ich hoffe, dass ich diese im Folgenden zufriedenstellend beantworte - zumal sie doch "ein weites Feld" ist.

Vielleicht fange ich einfach mal mit meiner "Historie" an.
Als ich 2000 aus Hagen (NRW) nach Berlin zog, war ich zwar nie ganz unpolitisch, dachte mir jedoch, dass es nicht alles sein kann immer nur zu nörgeln und zu meckern. Ich wollte mich einfach einmischen und ein wenig hinter die Kulissen schauen.
In der Gemengelage CDU-Spendenaffäre, SPD/Grüne an der Regierung und keine Reduktion der Arbeitslosenzahlen und einer relativ starken PDS, deren Parteibasis doch offenbar noch aus vielen Alt-SED-Mitgliedern besteht, entschloss ich mich in die FDP einzutreten.
Schnell wurde ich aufgrund meiner Bankausbildung Schatzmeister in meinem "kleinen" Ortsverband, dem Bezirksverband Tempelhof-Schöneberg und unterstützte die Jungen Liberalen 2003 als Landesschatzmeister.

Man lernt so recht schnell eine Partei und Ihre Funktionsweise kennen und setzt sich mit vielen - intensiv mit einigen - Themen auseinander. Mein Steckenpferd ist Wirtschaftpolitik, Bildungspolitik und das alles "gewürzt" mit einem ordentlichen Schuss Sozialpolitik. Denn die beste Wirtschaftspolitik nützt nichts, wenn die Menschen, die in diesem Land leben, damit nicht zurecht kommen. Die beste Bildungspolitik nützt nichts, wenn sie nur für einige wenige gemacht wird und die, die unterstützt werden müssen, nichts davon abbekommen.

An der Stelle an der ich heute als "Politiker" stehe, finde ich es wichtig, Sachverstand zu haben und einen Blick für das Große Ganze mit in alle Entscheidungen einfließen zu lassen. So wurde Politik für mich zur "schönsten Nebensache", die ich mir vorstellen kann. Ich genieße es mit Menschen zu diskutieren, mir für die unterschiedlichsten Problemstellungen sinnvolle Lösungen auszudenken und immer wieder neue Aufgaben zu haben. Für mich schließt sich an dieser Stelle auch der Kreis zu meinem Studium, dass ich in Kürze beenden werde. Wirtschaftsingenieurwesen ist ein Studiengang voller Möglichkeiten.
Gerne würde ich auch während meiner eventuellen Zeit im Abgeordenetenhaus einer regulären Beschäftigung nachgehen - was in Berlin ja auch so vorgesehen ist, wenn man nicht gerade Senator oder ähnliches ist.

Meine persönlichen Ziele sind, mich in meinen beiden Fachgebieten weiter zu vertiefen. Am Ball zu bleiben und Entscheidungen aktiv mit zu beeinflussen. Für mich ist aber wichtig, immer ein Standbein im "normalen" Berufsleben zu haben, um so die Bodenhaftung auch nie zu verlieren.

Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viel geschrieben, und Sie können mit meinen Zeilen etwas anfangen. Falls dennoch Fragen sind oder Sie die ein oder andere weitere Frage haben, freue ich mich auf Ihre Zuschrift.

Mit freundlichen Grüßen,

Axel Haas