Warum wird Olanzapin überhaupt noch verschrieben, Warum gab es keinen Rote Hand Brief?
Es gab zahlreiche Todesfälle bereits in der Zull.Studie.Eine Hauptnebenwirkung ist Diabetes Typ 2,
bei 30 Prozent der Patienten, womit Eli Lilly eigentlich hauptsächlich Gewinn fährt.Einige seien um 45 Kilo schwerer geworden.Verkäufer wurden angewiesen, diese Daten in ihren Gesprächen mit den Ärzten herunterzuspielen.Die Firma habe befürchtet, dass es Absatzeinbußen gebe.Aber das war noch nicht alles, Dr.John Virapen ist zurück getreten und schrieb daraufhin das Buch "Nebenwirkung Tod".
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/inhalt-32-2002/pharm5-32-2002/
https://www.science.org/content/blog-post/selling-zyprexa
https://www.justice.gov/opa/pr/eli-lilly-and-company-agrees-pay
sheds-light-two-deaths-associated-inje
https://ahrp.org/duke-warning-zyprexa-diabetes-link/
https://www.donaukurier.de/archiv/umstrittenes-zyprexa-wird-regelmaessig-verordnet-5981569
http://www.aliveandwell.org/html/the_bigger_picture/the_dangers_of_zyprexa.html
https://www.lilly-pharma.de/klinische-forschung/100-J
Sehr geehrter Herr T.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Das Medikament Olanzapin ist in der Europäischen Union zugelassen. Es wird vor allem für die Behandlung von Schizophreniepatient*innen eingesetzt und ist in dem Gebiet akzeptiert und weit verbreitet. Das liegt vor allem daran, dass es als sehr wirksam eingeschätzt wird und nur geringe extrapyramidale Nebenwirkungen aufweist, wie das bei vielen anderen Antipsychotika der Fall ist. Außerdem besteht bei Olanzapin die Möglichkeit der Injektion, die für viele Patient*innen einen großen Vorteil darstellt. Sehr häufig tritt jedoch die Nebenwirkung Gewichtszunahme auf, häufig kommt es auch zu erhöhten Cholesterin-, Glukose- und Triglyceridspiegeln und gelegentlich entwickelt sich daraus ein Diabetes Typ-2. Aus diesem Grund plädiert die EMA auf eine akribische Kontrolle des Blutzuckers und der Lipidwerte (https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/zyprexa-epar-product-information_de.pdf). Weitere sehr häufige Nebenwirkungen treten gerade bei älteren Patient*innen mit Demenz auf, weshalb auch seit 2004 für diesen Behandlungsbereich ein Rote-Hand-Brief existiert (https://www.akdae.de/fileadmin/user_upload/akdae/Arzneimittelsicherheit/RHB/Archiv/2004/85_20040308.pdf). Der Bundestag entscheidet nicht über die Zulassung von Medikamenten, daher nur die Zusammenfassung der Ergebnisse. Umso wichtiger, dass Sie auf die Anklagehistorie in den USA hinweisen. Dahingehend ist eine Prüfung zu dem Einfluss der Hersteller auf das Zulassungsverfahren in Europa sicher spannend.
Mit freundlichen Grüßen
Ates Gürpinar