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Artur Auernhammer
CSU
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Frage von Jürgen S. •

Wie stehen Sie zum Verbot der Anbindungs- und Kettenhaltung von Rindern?

Es ist Zeit, dass sich die CSU gegen Anbinde- und Kettenhaltung von Rindern einsetzt.

Wann gedenken Sie etwas gegen diese verachtende Tierquälerei zu tun?

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Ich halte ein festes Ausstiegsdatum aus der Anbindehaltung für falsch. Die Anbindehaltung ist eine Haltungsform, die sich schon seit längerem ausschleicht. Trotzdem gibt es noch viele tausende Betriebe, vor allem in Süddeutschland, die ihre Tiere in dieser Haltungsform halten. Diese Betriebe sind meistens Familienbetriebe, die mit ihren Höfen und Kühen nicht nur für regionale Milch und Milchprodukte sorgen, sondern deren Kühe auch die Grünflächen und vor allem die Almen frei von Verbuschung halten und die mit ihren vielfältigen Höfen in den Dörfern und im ländlichen Raum für Kultur- und Tourismusangebote sorgen. Ein festes Verbotsdatum für die Anbindehaltung würde zu einem Strukturbruch in diesen Regionen führen, da viele der Betriebe keine Umstellung der Haltungsform aus finanziellen Gründen und weil sie relativ kurz vor der Rente stehen, stemmen können. 

Die Anbindehaltung wird sich in den kommenden Jahren komplett ausschleichen, schon seit vielen Jahren gibt es keine Neueinstiege in diese Haltungsform. Für die Betriebe, die ihre Haltungsform umstellen wollen, brauchen wir gute Beratungs- und Förderangebote und für die Betriebe, die aus Alters- und Wirtschaftlichkeitsgründen nicht mehr umstellen können, darf es kein festes Verbotsdatum geben. 

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