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Frage von Kerstin B. •

Frage an Arno Münster von Kerstin B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Münster,

auf dem ehemaligen Bahngelände in „Altona Mitte“ sollen in Zukunft 3000 Wohnungen entstehen.
Ich gehöre einer Baugemeinschaft an (WGJA) und würde gerne zusammen mit den anderen MitstreiterInnen dort wohnen.
Wie stehen Sie zu einem autofreien Projekt auf dem Gelände und was werden Sie dafür tun, dass Baugemeinschaften auf das Gelände kommen.
Was werden Sie unternehmen, damit die Investoren die Grundstücke für Baugemeinschaften und soziale Projekte zu angemessenen Preisen abgeben?

Mit freundlichen Grüßen
K.Bojang

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Bojang,

vielen Dank für Ihre Frage zur Quartiersentwicklung "Mitte Altona".

Für die Entwicklung des Bahngeländes und seiner Nebenflächen läuft derzeit eine vorbereitende Untersuchung um das Gebiet nach §165 Baugesetzbuch als Städtebaulichen Entwicklungsbereich festzulegen. In diesem Zusammenhang werden dann in einer rechtsverbindlichen Entwicklungssatzung die Fragen der Erschließung und der Bebauung geregelt. Die Stadt schließt mit den derzeitigen Grundeigentümern auf dieser Grundlage städtebauliche Verträge ab, in denen die Lastenverteilung, die Grundstückspreise und die Grundstücksvergabe geregelt werden können.

Das bedeutet, dass die Stadt bei der Frage welche Wohnformen auf dem Gebiet entstehen können erhebliche Einflussmöglichkeiten hat. Die SPD wird sich für einen ausgewogenen Mix aus freifinanzierten Mietwohnungen, öffentlich gefördertem Wohnungsbau und Wohnungseigentum einsetzen. Wir wollen das neben privaten Wohnungsbauunternehmen vor allem die Wohnungsbaugenossenschaften, die SAGA und Baugemeinschaften zum Zuge kommen.

Auch die Frage der sozialen Infrastruktur spielt bei der Entwicklung des Gebietes eine große Rolle: Kindergärten, Schulen und soziale Einrichtungen müssen in dem neuen Quartier berücksichtigt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Arno Münster