Frage an Arno Klare von Niklas J. bezüglich Sport, Freizeit und Tourismus
Sehr geehrter Herr Klare,
aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen ist es vielen Kindern nicht möglich Schwimmen zu lernen, oder ihre begonnenen Schwimmkurse fortzusetzen.
Laut DLRG Statistik war bereits vor Corona jeder zweite Erwachsene ein unsicherer Schwimmer. Unter den zehnjährigen waren es bereits vor drei Jahren 60%.
Diese Situation verschärft sich durch die anhaltende Schließung der Schwimmbäder mit jedem Tag und das ganze Ausmaß dieses Problems wird sich erst im Sommer offenbaren, wenn diese Menschen an den Stränden und Seen baden wollen.
Das Problem verschärft sich dadurch, dass Rettungsschwimmer, wie ich es bin, seit geraumer Zeit nicht trainieren dürfen, wodurch die eigenen Fertigkeiten stark leiden. Im Sommer werden sich also unsichere Schwimmer und untrainierte Retter an den Stränden begegnen. Das Risiko dieser Kombination ist klar erkennbar.
In Anbetracht des, unter entsprechenden Hygienebestimmungen extrem geringen, Infektionsrisikos in Schwimmbädern sollte ein Trainingsbetrieb der Rettungsschwimmer unproblematisch durchführbar sein und würde einen ersten Schritt zur Wiedereröffnung der Schwimmbäder für den Vereisbetrieb darstellen.
Eine Situation, wie im letzten Jahr, in der die Freibäder zuerst öffnen durften, wäre kontraproduktiv, da ein geregelter Vereinsbetrieb nicht nur eine umfassende Kontaktverfolgung erleichtert, sondern auch dem Schwimmenlernen dient.
Das Schwimmtraining der Kinder und Jugendlichen, sowie derer, die die Sicherheit der Badegewässer gewährleisten, sollte Priorität vor dem Leistungssport haben.
Werden Sie sich bei Ihren Kollegen und im Parlament dafür einsetzen, dass die Schwimmbäder möglichst schnell wieder für den Trainingsbetrieb der Rettungsschwimmer von Wasserwacht und DLRG geöffnet werden?
Werden Sie sich für eine möglichst schnelle Wiederaufnahme des Schwimmtrainings in den Vereinen einsetzen?
Mit freundlichen Grüßen,
Niklas Jantzen