Frage an Arno Klare von Daniel C. bezüglich Soziale Sicherung

Guten Tag Herr Klare,

zunächst einmal vielen Dank für Ihre ausführliche und unmittelbare Antwort. Es hat mich gefreut, dass Sie hier -anders als Frau Hannelore Kraft- den Dialog mit dem Bürger nicht scheuen.
Zu 1: Leider kann ich die Mietpreisbremse nur so bewerten wie ich davon immer wieder in den Medien lese, und dort wird sie stets als wirkungslos beschrieben. Bitte geben Sie doch eine Quelle an.

Zu 3: Ich halte die Einfachheit (populistisch?) der formulierten Bedingungen für den Familien-Eigenheimzuschuss für skandalös.
Ich hoffe dies stellt sich im Detail differenzierter dar, damit zB. eine ("asoziale"?) Familie mit 4 Kindern und einem Jahreseinkommen von 71kEUR nicht benachteiligt würde gegenüber einer Familie mit einem Eigenkapital von 400kEuro zzgl. Eigenheim bei einem Jahreseinkommen von 69kEUR.

Zu 4: Es gibt aktuell keinen Vorteil durch die niedrigen Zinsen für Immobilienkäufer. Auch hier sind die Informationen in den Medien gegenläufig zu Ihrer Argumentation.
Die enormen Preissteigerungen von bis zu über 40% (Kempten in 2016) überkompensieren das.
Ich meine übrigens mit Geldentwertung den Geldmengenzuwachs von etwa 10% pro Jahr, der auch durch den gigantischen Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB erreicht wurde.
Dies war -wie Ihnen sicher bekannt ist- der EZB als Staatsfinanzierung aus gutem Grund (Weimarer Republik) eigentlich untersagt.
Doch der beabsichtigte Kern dieser Regelung wurde von Draghi und dem Verfassungsgericht auf die Auslegung von Begriffen reduziert und dadurch umgangen. U.A. daher auch mein verlorenes Vertrauen in das Verfassungsgericht.
Weiterhin kauft die EZB Ramschaktien um unser aller Geld (und Arbeit) zu entwerten.