Antje Tischer vor einem Litfaßsäulenplakat von Sternburg mit dem Slogan "Zu mir oder zu bier?"
Antje Tischer
Die PARTEI
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Frage von Hilda S. •

Wie sehen sie den Ukraine-Konflikt?

Antje Tischer vor einem Litfaßsäulenplakat von Sternburg mit dem Slogan "Zu mir oder zu bier?"
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Die PARTEI

Hallo Hilda,

vielen Dank für Ihre Frage.

Aus meiner Perspektive ist das schwierig, ich sehe ja von hier nicht mal die Landesgrenze.

Zunächst: das Wort "Konflikt" ist etwas euphemistisch für täglich hunderte Tote und Verletzte, die ihr Land nicht einfach aufgeben. Nennen wir das Kind beim Namen: Es herrscht Krieg in der Ukraine.

Natürlich: radikale Kräfte in einem friedlichen Land bis an die Zähne zu bewaffnen, um sich durch den geplanten Umsturz Zugriff auf die Rohstoffe zu verschaffen, darf nicht Mittel moderner Politik sein, wir sind schliesslich nicht am Hindukusch bei der Operation Cyclone.

Dass wir der Ukraine Geld schenken, damit sie sich Waffen in den USA kaufen2 können und wir unser Gas zwar noch aus Russland beziehen, aber die Inder nun schön daran verdienen, dass sie Mittelsmann spielen3, ist taktisch zwar Blödsinn, aber so können alle sagen, man hätte mal was versucht. Und das Geld ist ja auch nicht verschenkt, sondern fließt in deutsche Konzerne wieder zurück, die nur leider aufgrund ihrer verschiedenen Holdings und Subunternehmen überraschend wenig Steuern bezahlen müssen können. Aber schließlich geht es um Arbeitsplatzerhaltung. Denn der Mensch muss etwas tun, und sei es sich ein Grab schaufeln – ob die Ursache nun ein Konflikt, Kriege oder der Kapitalismus ist.

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