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Antje Lezius
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Frage von Jörg F. •

Frage an Antje Lezius von Jörg F. bezüglich Recht

Leider kam es heute erneut zu starker Lärmbelästigung durch militärischen Fluglärm in 55743 Mittelbollenbach.
Die Belästigung begann bereits am Vormittag und setzte sich bis in den Nachmittag fort. Wobei kaum Pausen auszumachen waren.
Der starke militärische Fluglärm ist hier des öfteren zu vernehmen und beeinträchtigt deutlich die Lebensqualität und die Gesundheit der Bürger in unserem Ort. Ganz zu schweigen von der Gesundheitsgefährdung durch den giftigen Treibstoff.
Was gedenkt die Bundesregierun hier zu unternehmen? Was tun sie zum Schutz der Be­völ­ke­rung oder ist ih­nen be­que­mes Üben für aus- und in­län­di­sches Mi­litär über un­se­rer Hei­mat wich­ti­ger als die Ge­sund­heit der Be­völ­ke­rung und die nach­hal­ti­ge wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung der Re­gi­on?
Die Belästigungen sind für den Bürger nicht akzeptabel.

Portrait von Antje Lezius
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Fritsch,

zum Thema Fluglärm habe ich auf dieser Plattform bereits Stellung genommen. Ich bedauere es, dass Sie die Luftübungen als Belästigung bzw. sogar als Belastung empfinden.

Die Bundeswehr ist stets bemüht, die Beeinträchtigungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Gleiches gilt auch für die NATO-Partner. Die Flugzeiten sind klar umgrenzt, durch Änderungen beim An- und Abflugverhalten, Schwebeflugverfahren und durch die Verteilung der Flugaktivitäten im zur Verfügung stehenden Luftraum wurde der messbare Lärm bereits kontinuierlich reduziert. Die Arbeitsgruppe Fluglärm Saarland/Rheinland-Pfalz bestehend aus den Bundesländern, Bundesverteidigungsministerium und US-Army erörtert weitere Verbesserungsmöglichkeiten. Nach Auskunft der Bundeswehr gehen Beschwerden wegen Fluglärms stetig zurück. Die Luftwaffe hat eine Beschwerdestelle eingerichtet, die Sie unter 0800 8620730 oder unter fliz@bundeswehr.org erreichen.

Bezüglich der Treibstoffemissionen kann eine gesundheitsgefährdende Auswirkung auf Menschen aufgrund der Flughöhen ausgeschlossen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Antje Lezius MdB