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Antje Lezius
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Frage von Stefan B. •

Frage an Antje Lezius von Stefan B. bezüglich Gesundheit

Hallo.
Was gedenken Sie gegen den immer häufiger und länger andauernden Militärischen Fluglärm im nördlichen Saarland und der Westpfalz zu tun, der ja von Rheinlandpfalz insbesondere, von Spangdahlem, Büschel und Ramstein ausgeht.
Am Donnerstag den 23.10.2014 hatten wir fast durchweg über 8 Stunden Kampfjetlärm bis in die späte Nacht, nach 21:00Uhr.
Am Montag den 27.10 ist sogar bis 22,00Uhr Nachts geplant.
So kann das nicht weitergehen.
Diese TRA-Lauter ist am Montag mit 11 Ereignissen beplant.
Keine andere Tra hat so eine immense Menscheverachtende Belastung.
Ich persönlich glaube nicht mehr daran das uns irgend ein Politiker, insbesondere von CDU und SPD in dieser Sache hilft.
Man könnte sich ja bei den US-Freunden unbeliebt machen!!!!!

Gruß S.Bierbrauer

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Bierbrauer,

der militärische Flugbetrieb unterliegt in Deutschland strengen Regelungen. Nacht- und Tiefflüge werden auf ein Minimum begrenzt, was nicht heißt, dass sie 364 Tage im Jahr ausgeschlossen sind. Damit die Piloten unterschiedliche Szenarien, die in den Einsatzregionen dieser Welt vorkommen, üben können, sind Übungsflüge auch in den späten Abendstunden unerlässlich. Allerdings werden an Wochenenden und Feiertagen und jeden Tag zwischen 0:00 Uhr und 7:00 Uhr keine Übungsflüge im deutschen Luftraum durchgeführt. Nachtflüge sind nur in besonderen Flugkorridoren von Montag bis Donnerstag zwischen Eintreten der Dunkelheit und Mitternacht zulässig. Diese Regelung gilt verbindlich sowohl für die deutsche Luftwaffe wie auch für die US-Streitkräfte.

Die von Ihnen angesprochene Flugzone TRA LAUTER unterliegt noch strengeren Auflagen. Dort sind Übungsflüge nur montags bis donnerstags 8:00 bis 23:30 Uhr erlaubt sowie freitags bis 17:00 Uhr und in den Sommermonaten von Mai bis September nur bis 21:00 Uhr.

Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums gehen sowohl die Flugstunden im betreffenden Gebiet wie auch die Beschwerden über Fluglärmbelästigungen kontinuierlich zurück. Gemeinsam mit den Ländern und der US-Armee werden in einer eigenen Arbeitsgruppe Fluglärm Saarland/Rheinland-Pfalz Verbesserungsmöglichkeiten erörtert. Änderungen beim An- und Abflugverhalten, beim Schwebeflugverfahren und bei der Verteilung der Flugaktivitäten im Luftraum haben bereits zu Lärmverminderungen geführt.

Ziel kann es nur sein, einen Ausgleich zwischen den berechtigten Interessen der von dem Flugbetrieb beeinträchtigten Bevölkerung und den militärischen Übungsbedarf zu schaffen.
Die Gruppe Flugbetrieb in der Bundeswehr ist dafür zuständig, Beschwerden von Bürgern über übermäßiges Flugaufkommen oder regelwidriges Verhalten von Piloten, auch von denen der US-Streitkräfte, nachzugehen. Für konkrete Beschwerden können Sie sich daher an diese Beschwerdestelle wenden. Sie erreichen diese über das Bürgertelefon 0800 8620730 oder unter fliz@bundeswehr.org.

Mit freundlichen Grüßen

Antje Lezius MdB