Frage an Antje Lezius von Claudia M. bezüglich Gesundheit
Wir fordern für die Schwerst- und Spezialfälle an den Universitäts-Kinderkliniken umgehend eine faire und kostendeckende Vergütung, die sich am tatsächlichen Behandlungs- und Pflegeaufwand orientiert! Wie stehen Sie zu dieser Forderung?
Sehr geehrte Frau Matza,
haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben zum Thema der Kostendeckung der Universitäts-Kinderkliniken. Die umfassende ärztliche Versorgung der Kinder ist mir sehr wichtig. Hier hat die CDU bereits in der letzten Legislaturperiode wesentliche Maßnahmen ergriffen, um den Krankenhäusern finanziell eine bessere Grundlage zu geben. Allein in den Jahren 2013 und 2014 konnte eine Entlastung der Krankenhäuser von 1,1 Milliarden Euro erreicht werden.
So konnte durch die Initiative der CDU-geführten Bundesregierung die fachärztliche Versorgung von Kindern an Kliniken finanziell gestärkt werden. Es wurde eine Vergütungsregelung für die Spezialambulanzen in Kinderkliniken und Krankenhäusern mit entsprechenden Fachabteilungen eingeführt, um mögliche Versorgungsengpässe bei der fachärztlichen Versorgung von schwer und chronisch kranken Kindern und Jugendlichen durch Unterfinanzierungen zu vermeiden. Darüber hinaus wurde die Herausnahme sogenannter Besonderer Einrichtungen aus dem DRG-Vergütungssystem weiterhin ermöglicht, die insbesondere Kinderkliniken die Möglichkeit eröffnet, ihre Vergütung stärker an ihren individuellen Bedürfnissen auszurichten.
Die im DRG-System geregelten Fallpauschalen halte ich grundsätzlich für sinnvoll. Die Politik muss aber stets sicher sein, dass auch für besonders kostenintensive Fälle eine Finanzierung gewährleistet ist. Im Koalitionsvertrag wird daher auch auf die Hochkostenfälle eingegangen und das Ziel einer angemessenen Vergütung angestrebt.
Die Gesundheitspolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden die Entwicklung weiterhin genau verfolgen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um die Versorgung besonders der Schwerst- und Spezialfälle an Universitäts-Kinderkliniken sicherzustellen.
Mit freundlichen Grüßen
Antje Lezius MdB