Frage an Anngret Stötzer-Rapp von Jürgen K. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Stötzer-Rapp,
ich habe neulich eines Ihrer Wahlplakate gesehen, welches zur "Unabhängigkeit vom Öl" auffordert.
Meine Fragen hierzu sind, wie die Grünen zur Problematik vom Peak-Oil stehen.
-Wird mit diesem Plakat auch auf die drohende Ölverknappung durch Peak-Oil hingewiesen?
-spielt Peak-Oil überhaupt eine Rolle in Ihrem Programm?
-wie dringend sehen die Grünen einen sofortigen Handlungsbedarf, um den Auswirkungen von Peak-Oil zu begegnen?
-welche Alternativen zur Erdölwirtschaft sehen Sie, und wie wollen Sie gegen die Interessen der Mineralöl/Automobillobby vorgehen?
Ich stelle diese Fragen ganz bewusst vor dem Hintergrund, dass ich in den letzten Jahren Ihrer Regierungsperiode von den Grünen keine Bemühungen gesehen habe, vom Erdöl unabhängiger zu werden.
Viele Grüße
J.K. (überzeugter Nichtwähler...außer Sie können mich mit Ihrer Antwort wirklich überzeugen. Das Plakat hat mein Interesse geweckt...)
Lieber Jürgen Klausnitzer,
spontan konnte ich mit dem Begriff „Peak-Oil“ nichts anfangen. Google hat mir weitergeholfen. Die Infos über Peak-Oil sind super! Genau das ist mein Hintergrund. Ich persönlich wurde von dem Buch „Wem gehört das schwarze Gold?“ von Martin Petry angeregt, weiter nachzudenken und zu handeln. Deshalb fährt unser Auto heute mit Biodiesel!
GRÜNE machen Erdöl zum Thema:
Das haben wir erreicht:
+ Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) –dadurch wurde sauberer Strom hoffähig und profitabel
+ Deutschland als führender Exporteur von Umwelttechnik
+ Steuerbefreiung für Biotreibstoffe
+ Ökosteuer: der Kraftstoffverbrauch geht kontinuierlich zurück
Das haben wir vor:
+ weg von Öl und Atomkraft, hin zu Energie aus Sonne, Wind und Wasser
+ Ziel bis 2020: „4x25“: ¼ der Stromversorgung, ¼ der Wärmenutzung, ¼ des Kraftstoffverbrauchs, & ¼ der bislang chemisch produzierbaren Güter aus Erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen herstellen
+ industrielle Produktion von Gütern langfristig auf umweltfreundliche Rohstoffe umstellen
+ Ökonomie und Ökologie verbinden: Chancen in umweltverträglichen Energietechniken, Werkstoffen und Produkten erschließen
+ größtmögliche Materialeffizienz fördern
Auf http://www.peakoil.de/ steht, dass PolitikerInnen, die sich gegen Öl-Konsum einsetzen, Gefahr laufen, unter die Räder zu kommen. Deshalb meine Bitte an Sie als überzeugter Nichtwähler: Geben Sie uns GRÜNEN zwei Stimmen, damit wir die Welt weiter verbessern können! Gemeinsam schaffen wir das! DANKE!
Annegret Stötzer-Rapp