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Annette Wittmütz-Heublein
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Frage von Manuel N. •

Frage an Annette Wittmütz-Heublein von Manuel N. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Dr. Wittmütz-Heublein

bezogen auf meine Frage nach der Belastung der Bürger durch Steuern und Sozialabgaben:

Welche Konzepte stellen Sie sich vor, damit die Beiträge zu Renten- und Krankenversicherungen zumindest nicht steigen werden?

Wie stehen Sie zu einer Einbeziehung auch von Beamten zur Rentenfinanzierung?

Beste Grüße

M. N.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr N.,

herzlichen Dank für Ihre Frage. Wir möchten steigende Rentenbeiträge verhindern, indem die Absicherung der Altersvorsorge zukünftig vermehrt auf verschiedene Säulen aufgebaut wird:

Wir möchten die betriebliche Altersvorsorge stärken, indem etwa die liberalisierten Anlagevorschriften und die Zuschüsse für Arbeitnehmer mit niedrigen Einkommen auf alle Beschäftigten aller Unternehmen ausgeweitet werden, betriebliche Altersvorsorge soll zum Regelfall werden.

Daneben möchten wir die private Altersvorsorge stärken, indem etwa Lebensversicherer, Pensionskassen und Versorgungswerke verstärkt in Aktien, Infrastrukturprojekte und Unternehmensbeteiligungen investieren können.

Schließlich möchten wir den Erwerb eines Eigenheims - ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge - erleichtern, etwa durch einen Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer in Höhe von 500.000,00 € und durch vollständige Umsetzung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie, die vorsieht, dass der Wert eines Neu- oder Umbaus bei einer Prüfung der Kreditwürdigkeit ein entscheidendes Kriterium sein kann, statt allein auf das Einkommen des Schuldners zu schauen.

Eine Einbeziehung von Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung sehen wir derzeit nicht vor.

Um eine Erhöhung von Krankenkassenbeiträgen zu begegnen sehen wir einen größeren Wettbewerb zwischen den Kassen vor; daneben möchten wir für jeden Bürger und jede Bürgerin die freie Wahlmöglichkeit zwischen gesetzlicher und privater Krankenkasse einführen, unabhängig von der Einkommenshöhe.

Mit herzlichen Grüßen,
Dr. Wittmütz-Heublein