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Annette Widmann-Mauz
CDU
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Frage von Maike H. •

Prostitution nicht vor dem 21. Lebensjahr, Schutz von Kindern u. Frauen vor Zwangsprostitution und Verbot jeglicher Demütigung zwecks Willensbrechung: haben Sie Mittel, um hart durchzugreifen ?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau H.,

ich setze mich seit Langem dafür ein, Missbrauch und Menschenhandel im Zuge von Prostitution zu verhindern. Erst vor rund zwei Wochen haben wir im Bundesvorstand der Frauen Union der CDU Deutschland mit einem Beschluss unsere Forderung nach einem Verbot der Prostitution von Heranwachsenden unter 21 Jahren erneuert. Darüber hinaus hat sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ausführlich mit dem Thema in einem Positionspapier „Prostituierte schützen – Zwangsprostitution bekämpfen – Ausstiegsangebote stärken“ beschäftigt.

In den letzten Jahren konnten wir zahlreiche Gesetzesverschärfungen auf den Weg bringen, etwa bei der sogenannten „Freierbestrafung“ oder der Erhöhung des Strafrahmens beim Grundtatbestand des Menschenhandels. Diese hätten jedoch noch deutlich stringenter ausfallen können, wenn der Koalitionspartner dem offener gegenüber gestanden wäre. Vor diesem Hintergrund ist es mein Ziel und das der Frauen Union, dass wir mit überparteilichen Initiativen wie Sisters, Solwodi, EMMA etc. das Bewusstsein für die dramatische Menschenrechtsverletzung voranbringen und über einen interfraktionellen Arbeitskreis im Deutschen Bundestag auch parlamentarisch weiter forcieren. Am Ende braucht es Mehrheiten im Parlament, die gesellschaftlich getragen sind, um das Ziel eines generellen Sexkaufverbotes auch in Deutschland realisieren zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Annette Widmann-Mauz

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