Frage an Annette Widmann-Mauz von Christian w. bezüglich Bildung und Erziehung
Guten Tag Frau Abgeordnete,
unser 3 Jähriger kleiner Junge sagt uns in letzter zeit täglich er will auch Freunde haben zum Spielen.
Da wir noch auf einen Kita Platz warten hat er garkeinen kontackt zu anderen Kindern.
Psychiater warnen vor Folgeschäden für die kleinen Kinder, und manche leiden schon an Depressionen, war letztens ein Artikel bei web.de.
Die Corona Krankheit soll doch für Kinder garnicht gefärlich sein!
Warum müssen Kinder die Fehler der CDU Politik ausbaden?
Wir möchten gerne wissen, wann Kinder wieder Spielangebote wie Spielgruppen und Kinderturnen besuchen dürfen?
Die Alten sind doch mittlerweile bestens geschützt durch ihre FFP2 Masken und Impfungen.
Würden uns über eine Antwort freuen vielen Dank
Sehr geehrter Herr Winkelmann,
das vergangene Jahr ging mit unglaublichen Entbehrungen und harten Einschnitten für alle Bürgerinnen und Bürger einher. Das ganz besonders auch für Kinder und Jugendliche. Dies bedeutet bei Weitem nicht nur, dass Lernstoff in der Schule versäumt wurde. Es geht um viel mehr, was zu einem kindgerechten Leben gehört: Regelmäßige Treffen mit Freunden und Gleichaltrigen, das Treiben von Sport, gemeinsame Unternehmungen etwa im Verein und Freizeiten. All das, was nicht nur Freude macht, sondern auch entscheidend ist für ein gutes Aufwachsen und die eigene Entwicklung. Mit dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche für die Jahre 2021 und 2022“ versuchen wir den Folgen der Pandemie in diesem Bereich gezielt zu begegnen. Von den dafür vorgesehenen zwei Milliarden ist etwa eine Milliarde für zusätzliche Sport-, Freizeit- und Ferienaktivitäten sowie Unterstützung für Kinder und Jugendliche im Alltag vorgesehen.
Als wir uns in einer Phase des exponentiellen Wachstums der Infektionszahlen befanden, galt es die Ausbreitung des Corona-Virus – insbesondere der hochansteckenden Mutationen – mit allen verfügbaren Mitteln zu bekämpfen. Im Gegensatz zu Erwachsenen, insbesondere älteren Erwachsenen, verlaufen die SARS-CoV-2-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen überwiegend mild bis moderat, häufig sogar asymptomatisch. Obwohl das Virus bei ihnen also zu weniger schweren Erkrankungen führt, so galt es, oftmals unentdeckt bleibende Infektionswege einzudämmen. Dass das zu großen Belastungen für Kinder, Jugendliche und Familien geführt hat, steht außer Frage. Doch Stand heute können wir sagen, dass wir vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Annette Widmann-Mauz