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Annette Widmann-Mauz
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Frage von Andre S. •

Frage an Annette Widmann-Mauz von Andre S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Widmann-Mauz, vor einigen Jahren hatten wir Kontakt im Fall Duogynon. In England hat sich nun der englische Gesundheitsminister bei den Betroffenen entschuldigt. Eine Untersuchungskommission hatte dies empfohlen und zudem auch Ausgleichszahlungen an die Geschädigten, auch Theresa May fordert dies. Würden Sie dies auch für Deutschland unterstützen? www.duogynonopfer.de

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Sommer,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage. Zu diesem Thema gibt es eine immer noch aktuelle Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage betreffend "Das Präparat Duogynon als Ursache embryonaler Fehlbildungen und die Entschädigung der Betroffenen", Bundesdrucksache 19/5065 vom 9.11.2018.

Darin verweist die Bundesregierung auf die wissenschaftlichen Einschätzungen seitens der britischen "Expert Working Group on Hormone Pregnancy Tests" sowie des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Demnach kann ein kausaler Zusammenhang zwischen der Anwendung von Duogynon und der Entstehung von Missbildungen oder weiteren unerwünschten Effekten wie Fehlgeburten oder Totgeburten zwar nicht gänzlich ausgeschlossen werden, jedoch erscheint es unwahrscheinlich.

Der am 8. Juli 2020 veröffentlichte Report "First Do No Harm" des britischen Independent Medicines and Medical Devices Safety Review wird im Hinblick auf Aussagen zu hormonellen Schwangerschaftstests zunächst vom Bundesministerium für Gesundheit geprüft. Das Ergebnis dieser Prüfung gilt es zunächst abzuwarten.

Mit freundlichen Grüßen
Annette Widmann-Mauz

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