Frage an Annette Widmann-Mauz von Günter B. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Widmann-Mauz,
1.) wie erklären Sie sich die rückläufigen Zahlen der Drogentoten in Ländern, in denen Drogen entkriminalisiert wurden?
2.) wann werden auch in dieser Hinsicht einmal wissenschaftliche Erkenntnisse in Ihre Entscheidungsfindung einfließen?
3.) wie stehen Sie zu der rassistischen Gesetzgebung des Harry S. Anslinger?
Dieses sind drei getrennt stehende Fragen, die ich auch gerne als solche beantwortet haben möchte. Bitte lesen Sie diese genau durch und beantworten Sie diese mit besten Wissen und Gewissen, nicht das Ihnen derselbe Fauxpas, wie der Frau D. Ludwig passiert.
MFG B.
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre erneute Nachfrage zum Thema Entkriminalisierung von Drogen. In meiner letzten Antwort habe ich ausführlich erläutert, weshalb ich es für notwendig halte, politisch am Ziel eines suchtfreien Lebens festzuhalten. Auch rückläufige Zahlen von Drogentoten in bestimmten Ländern ändern daran grundsätzlich nichts. Gesetzgeberisch haben wir in der Union einen sehr wichtigen Schritt in der Anerkennung der medizinischen Wirkung von Cannabis bei der Versorgung Schwerstkranker unternommen und insofern wissenschaftliche Erkenntnisse gesetzgeberisch berücksichtigt.
Mit freundlichen Grüßen
Annette Widmann-Mauz